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Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV

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05 M. Misrabi, ZTM<br />

Implantatgetragene Deckprothese mit Galvanotechnik<br />

Bei stark atrophiertem Kieferkamm einen festen Halt der Prothese zu erreichen, ist der<br />

Wunsch eines jeden Patienten – denn wer möchte nicht kräftig zubeißen können, ohne<br />

dass sich dabei die Prothese abhebt. Die Lösung dieses Problems sollte einfach und<br />

unkompliziert sein. Auch der finanzielle Aspekt spielt hier eine entscheidende Rolle. Da<br />

die Galvanotechnik eine perfekte Passung bietet, die Voraussetzung ist für eine gute<br />

Friktion, nütze ich diesen Vorteil bei der Herstellung einer implantatgetragenen Deckprothese.<br />

Kombiniert mit dem Minipressomatick Attachement, dass als Sicherheitselement<br />

für die Friktion mit eingalvanisiert wird und erst bei eventuellem Friktionsverlust<br />

zum Einsatz kommt, und somit den Halt, beziehungsweise die Verankerungen,<br />

der Prothese wiederherstellt. Unabhängig davon ob die primär Konstruktion verblockt<br />

ist (Steg) oder als einzelne Teleskope ist (Abb. 1, 2), fällt bei mir die endgültige Entscheidung<br />

erst nach der Ästhetik Einprobe, die das Endergebnis darstellen soll.<br />

Entspricht diese dem was sich der Patient vorstellt, fange ich erst dann an die tragende<br />

Konstruktion zu planen und herzustellen. Dem Patienten ist es, meines Erachtens,<br />

unwichtig wie die Konstruktion die den Zahnersatz trägt ist. Für ihn zählt das Endergebnis<br />

und die leichte Handhabung.<br />

Eine sorgfältige Planung (Behandler/Zahntechniker) bis ins kleinste Detail ist ausschlaggebend<br />

für den Erfolg jeder implantatgetragenen Restauration, unabhängig vom<br />

Umfang dieser Versorgung. Für alle implantatgetragene Arbeiten stelle ich Modelle mit<br />

einer abnehmbaren Zahnfleischmaske her, was mir die Herstellung der Arbeiten wesentlich<br />

erleichtert (Abb. 3, 4). Der nächste Schritt nach der Modellherstellung und das<br />

Einartikulieren der Arbeitsmodelle ist ein Gespräch mit dem Patienten, in dem die<br />

Zahnfarbe genommen wird und geklärt wird was dem Patienten an seiner alten Prothese<br />

nicht gefällt bzw. gefällt und übernommen werden soll. Es soll nicht nur die<br />

Zahnfarbe besprochen werden, sondern auch die Zahnform und Stellung mit den<br />

Hinweis was natürlich wirkt und was nicht (Abb. 5, 6). Als nächstes wird eine Implantatgetragenen<br />

bzw. verschraubte Aufstellung hergestellt, die einprobiert wird, damit<br />

sich der Patient ein Bild vorstellen kann, wie sein Zahnersatz und sein gesamtes<br />

Gesichtsbild später aussehen wird. Den Vorteil, den die Implantate uns bieten, die<br />

Aufstellschablone fest im Mund zu verschrauben, sollten wir immer nutzen. Um dies<br />

umzusetzen verwende ich die Implantateinbringpfosten, die in der Aufstellschablone<br />

einpolymerisiert werden (Abb. 7). Es reicht aber auch wenn man nur zwei davon im<br />

Mund festschraubt.<br />

Natürlich wird auch die uns bekannte Checkliste bei dieser Einprobe durchgegangen<br />

und natürlich mit dem Patienten besprochen.<br />

Danach wird diese Aufstellung anhand von Silikonvorwälle eingefroren, um sich eine<br />

Orientierung für das weitere Arbeiten zu verschaffen (Abb. 8), denn die tragende<br />

Konstruktion muss sich nach dem Endergebnis richten und nicht umgekehrt (Die Methode<br />

von der Außenhaut zum Innenleben).<br />

Nun kann mit dem Behandler entschieden werden, ob eine primärverblockte (Steg)<br />

oder Sekundärverblockte (Teleskop) Konstruktion hergestellt wird. Eine sekundärver-<br />

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