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Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV

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Implantatgetragene Restaurationen<br />

Implantatkronen und –brücken werden elektrophoretisch auf den Abutments abgeschieden.<br />

Die erforderliche Form und Geometrie der Kontruktion wird durch entsprechend<br />

geformte Zink-Chips erzielt. Im Einzelfall sind auch mehrgliedrige Brückenkonstruktionen<br />

sowohl parodontal- als auch implantatgetragen möglich (Abb. 7).<br />

Abb. 07a Abb. 07b Abb. 08a Abb. 08b<br />

Klinische Aspekte<br />

Die glasinfiltrierten PEARLceram-Gerüste lassen sich am Patienten, wenn nötig, einprobieren<br />

und auf Passung und Farbwirkung kontrollieren. Alumina-Gerüste sind leicht<br />

transluzent, ästhetisch oft sehr günstig (s. Abb. 4b). Zirconia-Gerüste sind dagegen<br />

opak – verfärbte oder metallische Stümpfe lassen sich damit vollständig abdecken.<br />

Die Präparationsregeln folgen im Wesentlichen den allgemeinen Vorgaben für vollkeramische<br />

Restaurationen: zirkuläre Stufen oder ausgeprägte Hohlkehlpräparationen<br />

(Abb. 8a). Für Brücken im Seitenzahngebiet werden okklusal flache Kästen im Bereich<br />

der Konnektorenansätze empfohlen. Dadurch wird die Stabilität im kritischen Bereich<br />

der Konnektoren erhöht. Darüber hinaus sollte dem Zirconia-Material wegen seiner<br />

höheren Festigkeit bei Seitenzahnbrücken der Vorzug gegeben werden.<br />

Aufgrund der hohen Festigkeit von In-Ceram lassen sich mit PEARLceram hergestellte<br />

Restaurationen in der Regel konventionell zementieren. Im ästhetisch sensiblen Bereich,<br />

besonders bei transluzenten Gerüsten (Alumina), kann ein transluzentes Befestigungsmaterial<br />

oder Composite von Vorteil für das ästhetische Ergebnis sein (Abb. 8b).<br />

Schlussbemerkungen<br />

Die hohe Dichte und Qualität der mit PEARLceram elektrophoretisch hergestellten In-<br />

Ceram-Gerüste weisen eine Festigkeit auf, die nach bisherigen Untersuchungen derjenigen<br />

der industriell vorgefertigten Materialvarianten für die CAD/ CAM-<strong>Technologie</strong> vergleichbar<br />

ist. Der Prozess der Elektrophorese ist dagegen sehr rationell und kostengünstig,<br />

auch wenn der Aufwand für Brückengerüste höher als der für Einzelzahnkronen<br />

ist. Die hohe Paßgenauigkeit ist außergewöhnlich für den Bereich der Vollkeramik.<br />

Aus klinischer Sicht besitzen PEARLceram-Restaurationen alle Vorteile moderner Oxidkeramiken.<br />

Präparation und Befestigung folgen im Wesentlichen den für oxidkeramische<br />

Restaurationen etablierten Richtlinien. Die Transluzenz von In-Ceram Alumina<br />

und die Opazität des deutlich festeren In-Ceram Zirconia lassen die Indikationen für<br />

vollkeramische Kronen und Brücken ästhetisch und funktionell sicher beherrschen. Für<br />

ausgedehnte Rekonstruktionen liegen jedoch, wie bei anderen Systemen auch, erst<br />

wenige klinische Erfahrungen vor.<br />

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