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Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV

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Abb. 03 Abb. 04<br />

Wem nützt eine Krone, bei der Farbe, Form, Oberfläche und Tiefenwirkung stimmen,<br />

die sich aber durch eine Verdunkelung der Gingiva am Kronenrandbereich als solche<br />

identifizieren lässt, und worin ist der Grund für diese gingivale Farbveränderung zu<br />

suchen?<br />

Der Hauptgrund liegt in der Sache selbst, allein schon der Name macht es deutlich:<br />

Metallkeramik. Wir verwenden als Unterbau für unsere Kronen- und Brückenkonstruktionen<br />

Metall. Metall ist vollkommen lichtundurchlässig. Es wird also ein Werkstoff verarbeitet,<br />

der sich in Zusammenhang mit Licht absolut konträr zu den natürlichen und<br />

transluzenten Zahnsubstanzen Dentin und Schmelz verhält.<br />

Durchlichtaufnahmen geben hierüber hervorragend Aufschluss (Abb. 3). Durch das<br />

lichtundurchlässige Metallkäppchen wird die keramische Verblendung nicht durch und<br />

durch mit Licht durchflutet. Dies hat zur Folge, dass sich Schattenzonen bilden. Diese<br />

Schattenzonen sind besonders stark dort ausgeprägt, wo die Keramik zwangsläufig<br />

dünn auslaufen muss: am Kronenrandbereich.<br />

Weiterhin ist eine Verdunkelung der Zahnwurzel direkt unterhalb des Kronenrandes zu<br />

beobachten. Da der natürliche, präparierte Zahnstumpf durch das lichtundurchlässige<br />

Metallkäppchen von jeglicher Illumination von außen abgeschirmt wird, verdunkelt<br />

sich dieser ebenfalls zwangsläufig. Je nach Transluzenz und Stärke der Gingiva schimmert<br />

dieser dunkle Zahnstumpf dann durch. Die gleiche Erscheinung tritt unter anderem<br />

auch bei devitalen Zähnen verstärkt auf.<br />

Hieraus ergibt sich folgende Konsequenz: der marginale Gingivalbereich muss durch<br />

die subgingival liegenden Anteile der keramischen Verblendung intensiver illuminiert<br />

werden. Hierzu muss das Licht, welches auf die labiale Verblendung oberhalb des marginalen<br />

Saums trifft, in der Keramik gebrochen, umgelenkt, in die subgingivalen Bereiche<br />

transportiert und von dort in die Gingiva zurückreflektiert werden. Schattenbereiche<br />

müssen weitestgehend eliminiert werden.<br />

Die Erfüllung dieser Aufgabenstellung sollte sich auch ohne keramische Schulter lösen<br />

lassen. Die keramische Schulter zusätzlich bildet dann das Highlight an zu erreichender<br />

Ästhetik, wenn alle anderen ästhetischen Parameter realisiert wurden.<br />

Die Praxis mit der CH – White Metallkeramik:<br />

Nun kommt in der Praxis das geeignete keramische Verblendmaterial in Kombination<br />

mit entsprechender Schichttechnik zum Einsatz:<br />

Beispiel:<br />

CH–White Metallkeramik (Hersteller: C. Hafner–Gold- und Silber-Scheideanstalt)<br />

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