Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV
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Wenn die Restauration diagnostisch gewissenhaft vorbereitet wurde, sollte bei der klinischen<br />
Einprobe eigentlich kein größerer Korrekturbedarf bestehen. Sollten dennoch<br />
Änderungen erforderlich sein, müssen diese, da die Restauration nicht mehr vom<br />
Stumpf gestützt ist, mit niederschmelzenden Keramikmassen durchgeführt werden.<br />
Man ist sich heute weitgehend einig, dass das ätzen mit Flussäure in Kombination mit<br />
chemischer Haftvermittlung(Silanisierung) die Adhäsion am besten optimiert. Langzeitstudien<br />
zeigen, dass Veneers zu 100 Prozent nach 5 Jahren intakt sind.<br />
Wie aus entsprechenden Studien hervorgeht, liegt die Rate auch nach 10 bzw. 15<br />
Jahren immer noch bei 90 Prozent und darüber.<br />
Keramische Veneers sind von allen keramischen Materialien die ästhetischte Variante.<br />
Gute Materialkenntnisse und eine sorgfältige Indikationsstellung sind der Schlüssel für<br />
das optimale Gelingen der Behandlung. Der Anwendungsbereich reicht von kleinen<br />
Läsionen über mittelgroße inzisale Absplitterungen, Entwicklungsdefekten bis zu<br />
schwer verfärbten, aber sonst intakten Frontzähnen.<br />
Auch zum Schließen von Diastema, zum Korrigieren von schlecht angeordneten Zähnen<br />
und Formanomalien sind sie geeignet. Keramische Veneers haben eine sehr geringe<br />
Stärke von 0,3 bis 2mm. Ähnlich wie Fliesen brechen sie daher leicht, solange sie<br />
nicht an einer Oberfläche befestigt sind. Wenn alle Verfahrensregeln befolgt werden<br />
kann die Behandlung nicht misslingen und der Patient wird sehr zufrieden sein, wenn<br />
er merkt, dass die Restauration überaus hygienefreundlich sind, die Gingiva gesund<br />
bleibt und langfristig keine Probleme auftreten.<br />
Die adhäsive Verbindung zwischen Keramikveneer und dem geätzten Zahnschmelz- in<br />
Verbindung mit dem Klebekomposit und einem Silan-Haftvermittler- ermöglicht Restaurationen,<br />
die ebenso solide wie dauerhaft sind. Daher genießen Veneers ein immer<br />
höheres Ansehen und Akzeptanz und werden zunehmend als beste und dauerhafteste<br />
Restaurationsmethode betrachtet. Ästhetische Restaurationen sind die höchste Form<br />
der zahnmedizinischen Behandlung.<br />
Sie müssen einerseits biokompatibel und funktional sein, andererseits müssen sie sich<br />
vorhersehbar in das Gesamtbild integrieren. Der behandelnde Zahnarzt muss die Wünsche<br />
des Patienten verstehen und einen Behandlungsplan ausarbeiten, der nicht nur<br />
ästhetischen, sondern okklusalen und parodontalen Anforderungen berücksichtigt.<br />
Diese Informationen müssen an andere Mitglieder des Teams weitergeleitet werden um<br />
die notwendigen Arbeiten zu koordinieren.<br />
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