Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV

Und schon beim Erstgespräch am Zahnarztstuhl wird ihm klar werden, dass bereits die
vernünftige Grundleistung nicht durch die Regelversorgung abgedeckt ist und seine
Zuzahlung bedingt.
Der Vortrag soll Möglichkeiten für ein erfolgreiches Zusammenwirken von Zahnarzt
und Zahntechniker in der heutigen Zeit aufzeigen. Es wird dargelegt, dass sowohl
zahnmedizinische Versorgung als auch Konzeption und Herstellung individuellen
Zahnersatzes unter Würdigung aller Aspekte selbst unter Einbeziehung konfektionierter
Teile sowie der CAD CAM – Technologie zwar zum Schnäppchenpreis des Auslands
nicht zu haben ist, aber dennoch bezahlbar bleiben kann.
Wenn es dem Behandler gelingt, dem Patienten eine korrekte Nutzendarstellung zu
vermitteln, dann wird gerade der kosten- und qualitätsbewusste Patient die Privatrechnung
akzeptieren, weil er seine betreuenden Fachleute vor Ort hat, Anproben,
Farbnahmen und Einpassungen dort erledigt werden und das damit stetig wachsende
Vertrauensverhältnis zum perfekten Gelingen beiträgt.
Nur so hat in jedem Einzelfall die restaurative Zahnheilkunde eine für alle Beteiligten
zufriedenstellende Zukunft.
09 Dr. A. Rzanny
Neueste Verblendkomposite – eine werkstoffkundliche Studie
Verblendkomposite unterliegen in der heutigen Zeit einer ständigen Weiterentwicklung.
So sind die meisten Verblendkomposite heute lichtpolymerisierbar. Jede einzelne
Komponente im Komposit ist für bestimmte Eigenschaften verantwortlich, jedoch werden
die Eigenschaften des Gesamtsystems Komposit erst durch die Kombination aller
Bestandteile erkennbar. Eigenschaften wie Polymerisationsschrumpfung, Verarbeitbarkeit
und Festigkeit des Komposits werden durch das Zusammenspiel zwischen Monomeren
und Füllstoffen bestimmt. Darin liegt die Schwierigkeit, aber auch das Potenzial
für die Weiterentwicklung der Komposite. Die Monomere, die in Kompositen verwendet
werden, sind Dimethylmethacrylate, die bekanntesten und in fast allen Kompositen
im Gemisch mit noch anderen vorkommend, sind das Bis-GMA, UDMA und TEGDMA.
Um eine Verbesserung der Verblendkomposite zu erreichen, können deshalb zwei
Wege beschritten werden. Der erste Weg, die Monomere zu variieren, führte bisher zu
keiner durchgreifenden Verbesserung. Bei der Entwicklung neuer Verblendkomposite
wurde in der vergangenen Zeit überwiegend der zweite Weg über eine Füllstoffmodifikation
gewählt. Die Füllstoffe haben einen großen Einfluss auf das Kompositsystem.
So steigern sie die Festigkeit und regulieren über ihre Größe die Polierbarkeit. Im Laufe
der Zeit konnte der Durchmesser der Füllstoffpartikel durch den technischen Fortschritt
immer weiter reduziert werden. Die neu entwickelten Hybridkomposite haben alle nur
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