Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV
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Nachdem auf die beschriebene Art und Weise der labiale Dentinaufbau fertig gestellt<br />
wurde, wenden wir uns nun den Schmelz- und Transpaschichten zu. Zunächst wird<br />
der incisale Bereich mit blau eingefärbter Transpamasse umsäumt. In diesem Stadium<br />
lassen sich weitere spezielle individuelle Charakteristika sowohl in der Dentin- als auch<br />
in oder unter der noch zu schichtenden Schmelzschicht einbauen. Die Schmelzmasse<br />
ergänzt das Farbenspiel im incisalen Bereich, eine dünne Schicht eingefärbter<br />
Transpamasse sorgt für weitere Tiefenwirkung im cervicalen Bereich (Abb. 11). Die<br />
letztendliche Komplettierung der Zahnform erfolgt mit glasklarer Transpamasse (Abb.<br />
12). Korrekturen nach dem ersten Brand werden hauptsächlich mit Schmelzmasse<br />
ausgeführt.<br />
Resümee<br />
Voraussetzung für Tiefenwirkung und eine<br />
Illumination der Gingiva bei der metallkeramisch<br />
verblendeten Krone ist eine diffuse<br />
Lichtbrechung im Innern der keramischen<br />
Verblendung. Unabdingbar ist weiterhin die<br />
Reproduktion einer dem natürlichen Vorbild<br />
nachempfundenen Transluzenz der äußeren<br />
Schichten. Die farbliche Erscheinung wird<br />
nun dreidimensional und kommt von Innen<br />
heraus. Durch einen unterstützten Lichttransport<br />
werden Schattenzonen illuminiert<br />
und ein Aufhellen der Gingiva durch die<br />
keramische Verblendung unterstützt (Abb.<br />
13–15).<br />
12 V. Scharl, ZTM | Dr. Maja Gnauck<br />
Schleifen statt schichten<br />
Der Geldbeutel wird zugenäht<br />
Die Nachfrage nach prothetisch hochwertigen Lösungen ist stark rückläufig. Ein Grund<br />
dafür ist die nachlassende „Kaufkraft“ sowie die allgemeine Konsumzurückhaltung der<br />
Bevölkerung. Der Bedarf an Zahnersatz war in den letzten Jahren konstant vorhanden,<br />
schaut man sich die Umsatzzahlen der Dentallabore an, so ist der Bedarf im Jahr<br />
2005 jedoch um 40–50 % zurückgegangen.<br />
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