Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV
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lockte Konstruktion ist relativ unaufwendig bei der Herstellung, denn es müssen lediglich<br />
die Innenteleskope anhand der Silikonvorwälle hergestellt werden (Abb. 8). Bei<br />
einer primärverblockten Konstruktion wähle ich einen etwas aufwendigeren aber sichereren<br />
Weg. Die Implantatabutments werden auf die Manipulierimplantate im Modell<br />
aufgeschraubt, der Schraubenkanal wird ausgeblockt, die Silikonvorwälle werden<br />
etwas gekürzt und auf dem Modell fixiert. Anschließend wird der Hohlraum mit Palavit<br />
G ausgefüllt (Abb. 9–12). Nach dem Abbinden des Kunststoffes wird die okklusale<br />
Fläche plangetrimmt, so dass man die Schraubenkanäle erkennen kann, die Schrauben<br />
werden frei gemacht, der Stegverlauf wird angezeichnet, gefräst und mit Wachs<br />
fertigmodelliert und mit gewohnter Methode gegossen und gefräst und anschließend<br />
noch einmal die Platzverhältnisse anhand der Silikonvorwälle kontrolliert und evtl.<br />
reduziert. (Abb. 13–17). Nun kann die Sekundärkonstruktion aufgalvanisiert werden.<br />
Hierfür bevorzuge ich die von Herrn Frank Willershäuser und Herrn Martin Berns entwickelte<br />
Methode. Und wie bereits am Anfang schon erwähnt, werden auch zusätzlich<br />
Miniprossomatic Attchments mit eingalvanisiert, die mir die Sicherheit geben, bei<br />
Friktionsverlust den Halt der Prothese einfach und schnell wieder herstellen zu können<br />
(Abb. 18–21).<br />
Anschließend wird eine Versteifung dieser Konstruktion anhand einer Tertiär Konstruktion<br />
in Form eines Überwurfs hergestellt, der mit der Galvanokonstruktion verklebt<br />
wird. Und die Attachments werden mit den dazugehörigen Deckschrauben verschlossen<br />
(Abb. 22, 23). Vor der Fertigstellung wird die Position der Ersatzzähne anhand<br />
Gipsvorwälle kontrolliert bzw. aufgepasst, damit die Zähne ohne einer geringsten<br />
Störung in die Silikonform auf die Konstruktion polymerisiert werden, und die Prothese<br />
wie gewohnt fertiggestellt werden kann (Abb. 24–28).<br />
06 J. Schünemann, ZTM<br />
Lifestyle Dentistry, more than only teeth… Wie weit geht Individualität?<br />
Die Totalprothetik bewegt sich zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Wo liegen die<br />
Erwartungen, die Ansprüche und Bedürfnisse der Totalprothesenträger? Es geht um<br />
mehr, als um die Wiederherstellung der Kaufunktion. Ein Anrecht auf einen ästhetischen<br />
und funktionellen Zahnersatz hat jeder Patient, er sollte nur die Wahl haben welche<br />
Art der Versorgung, welcher Standart für ihn in Frage kommt.<br />
Wie weit geht eigentlich die Individualität? Auf dem keramischen Plateau schein nichts<br />
mehr unmöglich, bis zum letzten Schmelzriss ist eigentlich schon alles gesagt. Doch<br />
wo bleibt das Engagement in der „Kunststofftechnik“? Zu Unrecht führt diese Technik<br />
ein Schattendasein, denn jeder Zahnarzt, jeder Zahntechniker weiß wie umfangreich<br />
die Herstellung eines funktionierenden 28ers ist.<br />
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