Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV

Falls Sie Kinder geboren haben: Der leibliche Vater muss unterschreiben, dass
diese Rentenanrechnungszeiten Ihnen gutgeschrieben werden.
Bei schon länger geschiedenen Paaren bietet dies einige Schwierigkeiten.
Es ist aber möglich, geltend zu machen, dass der Aufenthaltsort des Vaters nicht bekannt
ist.
Wer beglaubigt Ihre Papiere?
Das Bürgerbüro an Ihrem Wohnort, Ihre Krankenkasse oder Ihr Bankinstitut. Krankenkasse
und Bankinstitut zieren sich gern.
Zeiten im Ausland können in der Regel nachgewiesen werden, es nimmt nur einfach
mehr Zeit in Anspruch.
Sofern Sie Zeiten im Beitrittsgebiet zurückgelegt haben, wird es richtig kompliziert.
Hier müssen die Arbeitsbücher im Original eingereicht werden.
Au-pair Zeiten fehlen einfach, weil hier niemand rentenversichert war.
Vorsicht: Die Rentenanstalten bieten Ihnen an:
fehlende Beitragszeiten (z.B. Ausbildung und Schule) auch heute noch nachzuzahlen!
Das lohnt sich in den seltensten Fällen!
Der Mindestmonatsbeitrag (zur Zeit 78 Euro) ist hoch, Sie zahlen Tausende an Euro,
das Geld verschwindet im großen Topf. Die monatliche Rente, die Sie dann später
erhalten, erhöht sich nur sehr geringfügig, z. B. um 0,75 Euro. In der Regel müssten
Sie 80 Jahre alt oder älter werden, bevor sich das auszahlt.
Unbedingt den monatlichen Erhöhungsbetrag errechnen lassen!
Sollten Sie Ihren Alterssitz auf Dauer im Ausland nehmen (Häuschen in der Toskana,
im Elsaß), bitte behalten Sie Ihr Bankkonto in Deutschland bei! Lassen Sie dann per
Dauerauftrag die Rente in das Land Ihres Aufenthaltes überweisen. Das kostet ca. 15
Euro monatlich, ist preisgünstig. Teilen Sie der Rentenanstalt Ihren Aufenthalt im
Ausland mit, verringert sich Ihre Rente!
Wenn mehrere Rentenansprüche zusammentreffen, wird nur die höchste Rente geleistet.
Rangfolge: Regelaltersrente, Altersrente für langjährig Versicherte, Altersrente für
Schwerbehinderte, Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Alterteilzeitarbeit,
Altersrente für Frauen.
Altersteilzeit
Jeder Bürger, vor dem 1.1.1952 geboren, hat das gesetzliche Recht, einen Antrag auf
Altersteilzeit zu stellen, sofern er oder sie das 60. Lebensjahr vollendet hat. Der
Arbeitgeber muss damit einverstanden sein. In Zahnarztpraxen und kleinen zahntechnischen
Betrieben ist das ausgeschlossen. In einer größeren Firma in der Dentalindustrie
absolut denkbar. Das Altersteilzeitgesetz läuft am 31.12.2009 aus, voraussichtlich
gibt es kein Nachfolgegesetz.
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