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Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV

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vollautomatische Findung der Präparationsgrenze aus dem gelieferten Datensatz eines<br />

Scanners, der einen beschliffenen Zahn vermessen hat. Die ebenfalls neu programmierte<br />

Software zur Präparationsgrenzenfindung nutzt hierbei viele Erkennungsstrategien,<br />

um vor allem auch bei schwierigen Verläufen nicht zu versagen bzw. um nicht<br />

auf eine interaktive, am Bildschirm erfolgende Korrektur der Präparationsgrenze zurückgreifen<br />

zu müssen. Stochastische Methoden eliminieren nicht mögliche Grenzverläufe<br />

in Teilbereichen und bauen den wahrscheinlichsten Verlauf der gesamten<br />

Präparationsgrenze aus den unterschiedlichen Erkennungsstrategien zusammen. Auch<br />

hier wird in gewisser Weise das Vorgehen des Zahntechnikers simuliert. Liegt ein hohlkehlartiger<br />

Präparationsrand vor, zeigt ein Vergleich zwischen der am Bildschirm handeditierten<br />

und der vollautomatisch gefunden Präparationsgrenze eine bis auf wenige<br />

µm exakte Übereinstimmung (Abb. 02).<br />

Leistungsumfang der CAD-Software<br />

Die CAD-Software für die vollautomatische<br />

Berechnung von dentalen Restaurationen<br />

benutzt eine industrielle CAD-Basissoftware,<br />

die sowohl für die Robustheit als<br />

auch für das hohe funktionelle Niveau der<br />

dentalen Anwendung sorgt. Es können sowohl<br />

Datenformate von verschiedenen<br />

Dentalscannern eingelesen als auch Datenformate<br />

für unterschiedliche Formgebungsverfahren<br />

– NC-Fräsen, Lasersintern, Waxplotten,<br />

etc. ausgegeben werden (Abb. 04).<br />

Der derzeitige Leistungsumfang der CAD-<br />

Software umfasst eine vollautomatische Berechnung<br />

von kompletten Kronen und<br />

Brücken im Seitenzahnbereich (Abb. 03a).<br />

Auch der Eckzahn kann als Brückenpfeiler<br />

Abb. 03a<br />

integriert werden. Allerdings kann beim Abb. 03b Abb. 03c<br />

Eckzahn derzeit nur das Gerüst für eine Verblendkrone berechnet werden.<br />

Von der Außenform der kompletten Kronen und Brücken (Abb. 03b) wird ein anatomisch<br />

ausgeformtes Kronen- oder Brückengerüst (Abb. 03c) abgeleitet, dass eine<br />

gleichmäßige Schichtstärke des Verblendmaterials berücksichtigt. Das Ausmaß der<br />

Schichtstärke kann materialspezifisch variiert werden. Ist das anatomisch ausgeformte<br />

Gerüst nicht gewünscht, kann die Software auch ein so genanntes „Tauchziehkäppchen“,<br />

d.h. ein Gerüst mit konstanter Materialschichtstärke bezogen auf die Zahnstumpfform,<br />

ausgegeben werden. Dies wird vor allem für Frontzahngerüste genutzt.<br />

74<br />

Abb. 02

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