05.01.2013 Aufrufe

Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV

Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV

Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Klinische Aspekte<br />

Auf der IDS 2005 wurde eine weitere Möglichkeit<br />

vorgestellt, Einzelzähne in kurzer Zeit ästhetisch und<br />

preisgünstig mit dem Cerec InLab-Programm (Abb.<br />

01) zu versorgen: die Kunststoffkrone artegral Im-<br />

Crown (Merz Dental, Lütjenburg; Abb. 02).<br />

Dieser polychrome anatomisch präformierte Kronenrohling<br />

wird nach den bekannten Schritten – Digitalisieren<br />

der Modellsituation und virtuelle Konstruktion<br />

– mittels Schleifeinheit basal ausgeschliffen. Die<br />

Krone kann anschließend zusätzlich mit rotierenden<br />

Instrumenten individuell morphologisch modifiziert<br />

und poliert werden.<br />

Abb. 01<br />

Zur Zeit können die Zähne 13 bis 23 in den<br />

Farben A2, A3, B3 und C3 mit der ImCrown<br />

versorgt werden.<br />

Die artegral ImCrown kann sowohl temporär<br />

als auch definitiv eingesetzt werden: Sie<br />

ist als Immediat- und Interimsersatz, als<br />

Versorgung bei längeren Ausheilungsprozessen<br />

(z. B. Implantatprothetik) sowie als<br />

Sofortversorgung bei Frontzahntraumata<br />

indiziert. Definitive Versorgungsmöglich-<br />

Abb. 02<br />

keiten sind u. a. Zahnverfärbungen sowie<br />

Form- und Stellungskorrekturen. Die Versorgung jugendlicher Patienten mit der artegral<br />

ImCrown ist zu diskutieren.<br />

Um einen beständigen Dentin-Kunststoff-Verbund zu erreichen, wurde ein auf die speziellen<br />

Bedürfnisse der Kunststoffkrone abgestimmtes Befestigungssystem entwickelt:<br />

Es umfasst sowohl ein temporäres als auch ein definitives Befestigungsmaterial, ergänzt<br />

durch ein Adhäsiv und einen Opaquer. Die einzelnen Materialien werden kurz<br />

erläutert: Der provisorische Zement artegral T-Cem ist auf die adhäsive Befestigung<br />

abgestimmt und daher eugenolfrei.<br />

Das definitive Befestigungsmaterial artegral Cem, ein dualhärtendes Microhybrid-Komposit,<br />

ist wie das temporäre eingefärbt und direkt aus der Minimix-Spritze applizierbar.<br />

Die Vorbereitung von Stumpf und Kroneninnenfläche für die Befestigung bildet das<br />

selbstkonditionierende All-in-one Adhäsiv artegral One. Es wird auf den präparierten,<br />

feuchten Zahnstumpf aufgebracht, einmassiert und photopolymerisiert. Bei verfärbtem<br />

Dentin oder gegossenen Stift-Stumpf-Aufbauten wird der ebenfalls lichthärtende Zweikomponentenopaquer<br />

eingesetzt.<br />

Im Folgenden sollen sowohl ein Beispiel für die temporäre als auch zwei Beispiele für<br />

die definitive Versorgung ausgeprägter Zahnhartsubstanzverluste mit der artegral Im-<br />

Crown gezeigt werden.<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!