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Kurzreferate 2006 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie eV

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tere Abplatzungen (1,9%) bis auf das Metallgerüst auf (Tab.1). Das zeitliche Auftreten<br />

der einzelnen Defekte war unterschiedlich gestaffelt: 3 Ereignisse traten bis zur Befundung<br />

nach Eingliederung auf. Bis zur ersten 6-Monatskontrolle waren 3 weitere Beschädigungen<br />

seitens der Patienten bemerkt worden (2 Monate bzw. 6 Monate nach<br />

Eingliederung). Die restlichen 6 Defekte wurden erst durch die zahnärztliche Nachkontrolle<br />

erfasst, waren also dem Patienten selbst nicht aufgefallen. Insgesamt fünf<br />

Defekte führten in Übereinkunft mit dem Patienten zu einer Neufertigung der Restauration.<br />

Die Zahnlockerung verringerte sich, während der Lockerungsgrad I bei Eingliederung<br />

viermal auftrat, war nach 12 Monaten nur noch 1 Zahn im Grad I gelockert.<br />

Die Daten für den Sulkus-Blutungs-Index in Prozent sind der Abbildung 1 zu entnehmen.<br />

Ebenso von Interesse waren Beziehungen, die sich zwischen der Okklusion und<br />

auftretenden Defekten in Form von Haarrissen oder Abplatzungen vermuten ließen. Es<br />

konnte jedoch kein statistisch signifikanter Zusammenhang gefunden werden. Ferner<br />

fanden sich keine Abhängigkeiten zwischen der Defektwahrscheinlichkeit und der<br />

Größe der Versorgungseinheit, somit zeigte sich kein Unterschied der Defektrate zwischen<br />

Einzelkronen und Brücken.<br />

Die Wiedervorstellungsrate von 100% kann als optimal für eine prospektive klinische<br />

Studie gewertet werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Ergebnisse durch nicht bemerkte<br />

Mängel verfälscht wurden, ist somit sehr gering.<br />

Die ersten zuverlässigen Aussagen über die Bewährung können bereits nach Abschluss<br />

der 1-Jahreskontrolle getroffen werden, da in klinischen Vergleichsstudien bei gegossenen<br />

Titanrestaurationen die höchsten Misserfolgsraten bereits wenige Monate nach<br />

Eingliederung auftraten.<br />

Nach 6-monatiger Tragezeit traten 3 Defektereignisse bei nur einem bruxierenden<br />

Patienten auf. Die Schäden befanden sich bei diesem Patienten an den Inzisalkanten<br />

der Frontzähnen 12 und 21 (Abplatzungen > 2 mm) sowie eine Abscherung der<br />

Keramik bis auf das Metall mesial von 24. Trotz Aufklärung und Instruktion zur Trageweise<br />

einer Schutzschiene kam es bei diesem Patienten innerhalb des ersten halben<br />

Jahres zu diesen 3 Beschädigungen die einen Anteil von 1,9% am Gesamtergebnis<br />

(8,7%) haben.<br />

Sulkus-Blutungs-Index in Prozent<br />

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