Abschlußbericht - Sicherheit und Gesundheit im Operationssaal

5 Schwerpunkt 3: Räumliche und bauliche Gestaltung
5.1 Problem erkennen und Ursachen analysieren
SiGOS – Sicherheit und Gesundheit im Operationssaal
Projektbericht
Seite 82
schieben des Patientenbetts zum Erreichen der Durchfahrtsposition nimmt zusätzliche Zeit
in Anspruch und ist damit ineffizient.
Arbeitsablauf Nr. 6: Umbetten des Patienten unter Nutzung des OP 4
Im OP 4 erfolgt die Umbettung des Patienten im Gegensatz zum OP 3 nicht im Vorraum
des OPs, sondern im OP selbst. Im Vorraum des OP 4 wird das Patientenbett durch
mehrmaliges Vor- und Zurückschieben zunächst in eine geeignete Position zum Hineinfahren
in den OP 4 gebracht und anschließend in den OP gefahren. Umgekehrt wird beim
Ausschleusen aus dem OP 4 das Patientenbett im Vorraum durch mehrmaliges Vor- und
Zurückschieben in die gewünschte Position zum Hinausfahren gebracht und anschließend
in den Flurbereich gefahren.
OP 4
Abbildung 5.2: OP 4 vom Vorraum aus betrachtet.
Anlass für diese Ausführungsform des Arbeitsablaufs Nr. 6:
Der Vorraum des OP 4 bietet nicht ausreichend Platz zum Umbetten des Patienten, sodass
die Umbettung des Patienten im OP selbst erfolgt, und deshalb der Patient mit dem Patientenbett
bis in den OP gefahren wird.
Auswirkungen des Arbeitsablaufs Nr. 6 auf die Zielkriterien des Arbeitssystems:
Der Vorraum des OP 4 bietet nicht ausreichend Platz, um das Patientenbett in einem Zug
in den OP 4 zu fahren. Der räumlich eng gestaltete Vorraum führt dazu, dass das Patientenbett
erst durch mehrmaliges Manövrieren in eine zum Hineinfahren günstige Position
gebracht werden kann. Der gleiche Grund bedingt einen ähnlichen Ablauf beim Hinausfahren
aus dem OP 4, weil das Patientenbett im Vorraum in eine geeignete Position gebracht
werden muss, bevor es in den Flurbereich gefahren werden kann. Das notwendige Hinein-
und Hinausfahren des Patientenbetts in den OP 4 nimmt durch das aufwändige Manövrieren
viel Zeit in Anspruch, wodurch es zu höheren Durchlaufzeiten kommen kann.