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Abschlußbericht - Sicherheit und Gesundheit im Operationssaal

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5 Schwerpunkt 3: Räumliche <strong>und</strong> bauliche Gestaltung<br />

5.1 Problem erkennen <strong>und</strong> Ursachen analysieren<br />

SiGOS – <strong>Sicherheit</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit <strong>im</strong> <strong>Operationssaal</strong><br />

Projektbericht<br />

Seite 81<br />

wurde der derzeitige Zustand realisiert, wobei die Operationssäle den räumlichen Bedingungen<br />

angepasst <strong>und</strong> nicht neu konzipiert wurden. Diese Restriktion hat ein Platzmangel<br />

mit sich geführt, dem die Operationssäle 3 <strong>und</strong> 4 derzeit ausgesetzt sind. Somit steht dem<br />

OP 4, <strong>im</strong> Gegensatz zu dem OP 3, keine räumlich voneinander getrennte Patienten- <strong>und</strong><br />

Personalschleuse zur Verfügung.<br />

Auswirkungen des Arbeitsablaufs Nr. 4 auf die Zielkriterien des Arbeitssystems:<br />

Be<strong>im</strong> Ein- <strong>und</strong> Ausschleusen behindern sich Patient <strong>und</strong> Personal gegenseitig, wenn sie<br />

zeitgleich den Vorraum nutzen müssen. Dies ist <strong>im</strong> Besonderen dann der Fall, wenn der<br />

Patient <strong>im</strong> Patientenbett ein- <strong>und</strong> ausgeschleust wird. Hierbei kann der Vorraum aufgr<strong>und</strong><br />

der räumlichen Enge nicht durch das OP-Personal genutzt werden, weil der Patient mit<br />

seinem Patientenbett nahezu den ganzen Vorraum beansprucht. Umgekehrt wird der Patient<br />

nicht ein- oder ausgeschleust, wenn das OP-Personal <strong>im</strong> Vorraum beschäftigt ist. Beide<br />

durch die räumliche Enge bedingten Vorgehensweisen führen zu einem Zeitverlust, die<br />

die Leistungsfähigkeit des gesamten Prozesses mindern kann.<br />

Arbeitsablauf Nr. 5: Ein- <strong>und</strong> Ausschleusen des Patientenbetts durch Passieren der<br />

Automatikschiebetür des jeweiligen Vorraums<br />

Zum Ein- <strong>und</strong> Ausschleusen des Patienten in seinem Patientenbett in den jeweiligen OP-<br />

Vorraum bzw. aus dem jeweiligen OP-Vorraum wird das Patientenbett durch eine Automatikschiebetür<br />

gefahren. Um die Automatikschiebetür passieren zu können, wird das Patientenbett<br />

durch mehrmaliges Vor- <strong>und</strong> Zurückschieben in eine geeignete Durchfahrtsposition<br />

gebracht.<br />

Anlass für diese Ausführungsform des Arbeitsablaufs Nr. 5:<br />

Der Flurbereich stellt ein räumliches Hindernis be<strong>im</strong> Einschleusen des Patienten in den<br />

jeweiligen Vorraum dar, weil das Patientenbett zum Durchfahren der Automatikschiebetür<br />

quer zum Flur gestellt werden muss, aber der Flur für diesen Anlass nicht breit genug ist.<br />

Im geöffneten Zustand bilden die Automatikschiebetüren einen Durchbruch in der Flurwand,<br />

sodass das Patientenbett erst dann gedreht <strong>und</strong> hinein gefahren werden kann. Der<br />

gleichen räumlichen Enge ist das Personal auch be<strong>im</strong> Ausschleusen des Patientenbetts<br />

aus dem jeweiligen Vorraum ausgesetzt.<br />

Auswirkungen des Arbeitsablaufs Nr. 5 auf die Zielkriterien des Arbeitssystems:<br />

Der Arbeitsablauf kann sich in zweierlei Weise auswirken. Einerseits führt die räumliche<br />

Enge von Flur <strong>und</strong> Automatikschiebetür zu einem <strong>Sicherheit</strong>sproblem für das Personal,<br />

weil es sich be<strong>im</strong> Ein- <strong>und</strong> Ausschleusen in den jeweiligen OP-Vorraum stößt. Andererseits<br />

wird die Leistungsfähigkeit des Systems beeinträchtigt. Das mehrmalige Vor- <strong>und</strong> Zurück-

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