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Abschlußbericht - Sicherheit und Gesundheit im Operationssaal

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3 Schwerpunkt 1: Vermeidung von Schnitt- <strong>und</strong> Stichverletzungen<br />

3.2 Ursachen analysieren – Wirksamkeit möglicher Abhilfemaßnahmen<br />

SiGOS – <strong>Sicherheit</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit <strong>im</strong> <strong>Operationssaal</strong><br />

Projektbericht<br />

Seite 34<br />

gen zu identifizieren, die sich am besten in der Routine anwenden lassen, weil nur bei<br />

solchen Maßnahmen eine Umsetzung/Anwendung wahrscheinlich ist.<br />

Die Einschätzung hinsichtlich der Anwendbarkeit/Wirksamkeit der Maßnahmen <strong>im</strong> Alltag<br />

kann nur von den Mitarbeitern <strong>im</strong> OP abgegeben werden. Sie sind die Experten für ihre<br />

eigene Arbeit. Deshalb wurden Mitarbeiter hinsichtlich der gefährdenden Situationen <strong>und</strong><br />

den möglichen Abhilfemaßnahmen befragt. Die Befragung selbst erfolgte mit Hilfe eines<br />

Posters (Anhang B1), auf dem eine Tabelle abgebildet war, die in den Zeilen die gefährdenden<br />

Situationen <strong>und</strong> in den Spalten die Abhilfemaßnahmen enthielt. Auf diese Weise<br />

ergab sich eine Matrix, in der jedes Feld durch eine Gefahrensituation <strong>und</strong> eine Maßnahme<br />

best<strong>im</strong>mt wurde (Tabelle 3.2). Die Befragten waren aufgefordert, Punkte in die Felder<br />

zu kleben, von denen sie meinten, dass in dieser Situation am besten mit der entsprechenden<br />

Maßnahme Verletzungen vermieden werden können.<br />

Tabelle 3.2: Struktur der Posterbefragung zur Wirksamkeit von Abhilfemaßnahmen.<br />

Gefahrensituation<br />

Situation 1<br />

Situation 2<br />

Situation 3<br />

Situation 4<br />

...<br />

Abhilfemaßnahmen<br />

Maßnahme 1 Maßnahme 2 Maßnahme 3 Maßnahme 4 ...<br />

in jedes Feld wur-<br />

den Punkte geklebt<br />

Erfragt wurden Abhilfemaßnahmen zu folgenden sechs Situationen:<br />

• Schneiden/ Stechen bei der Übergabe: z.B. be<strong>im</strong> Wechsel bzw. bei der Ablage von<br />

Instrumenten<br />

• Sich selbst oder andere mit der Kanülen stechen z.B. be<strong>im</strong> Zugänge legen oder<br />

Medikamente aufziehen<br />

• Mit Skalpellen schneiden: sich selbst oder andere, z.B. be<strong>im</strong> Öffnen <strong>und</strong> Verschließen<br />

des OP- Felds; be<strong>im</strong> Zusammensetzen des Skalpells<br />

• An Nahtmaterial verletzen: z.B. be<strong>im</strong> Einspannen der Nadel; Verknoten der Fäden<br />

• An Glasscherben verletzen: z.B. an zerbrochenen Ampullen<br />

• Entsorgung <strong>und</strong> Reinigung: Glasscherben, Nadeln <strong>und</strong> Skalpellspitzen <strong>im</strong> Müllbeutel;<br />

Instrumente auf dem Boden; be<strong>im</strong> Entsorgen der Abwurfbehälter<br />

• Schneiden <strong>und</strong> Stechen mit verschiedenen Geräten <strong>und</strong> Instrumenten: Trokar, Redonspieß,<br />

Meißel, Säge, Bohrer, Messer etc.<br />

Folgende unmittelbare Abhilfemaßnahmen wurden vorgeschlagen <strong>und</strong> von den Mitarbeitern<br />

hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bewertet:<br />

• doppelt Handschuhe anziehen

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