Abschlußbericht - Sicherheit und Gesundheit im Operationssaal

2 Ist-Analyse
2.7 Vorgehen für Präventionsmaßnahmen
SiGOS – Sicherheit und Gesundheit im Operationssaal
Projektbericht
Seite 30
Der Durchlauf des Problemlösezyklus’ erfolgt nicht linear. Vielmehr treten mehr oder weniger
häufig Vor- oder Rücksprünge auf.
Problem /
Missstand
Problem
erkennen
Ursachen
identifizieren
Lösungsansätze
finden
Lösung
umsetzen
Abbildung 2.19: Basiskonzept des Veränderungszyklus’ (Raute = Entscheidungsprozess).
Im Folgenden werden die einzelnen Phasen kurz beschrieben:
• Problem erkennen: Ausgangspunkt oder Start spezifischer Präventionsarbeit ist ein
Missstand oder ein Problem. Dabei kann es sich sowohl um eine explizite Gesundheitsgefahr,
die zu einem Unfall oder einer Berufskrankheit führt, als auch eine mehr
oder weniger (un-)spezifische Belastung handeln. Im ersten aktiven Schritt muss dieser
Missstand den Beteiligten bewusst werden.
• Ursachen identifizieren: Im Rahmen der Ursachenanalyse werden Arbeitstätigkeiten
und Umgebungsbedingungen, die zur Belastung bzw. Gefährdung führen, erfasst. In
dieser Phase ist es besonders wichtig, die angestrebte Reichweite des Problems im
Auge zu behalten: Soll eine generelle Lösung (mit Modellcharakter für andere Kliniken)
erarbeitet werden, muss die Ursachenanalyse weitaus ausgedehnter erfolgen als bei
einer Individuallösung ohne Anspruch auf Übertragbarkeit.
• Lösungsansätze finden: Das Erarbeiten von Lösungen erfolgt sowohl durch Recherche
bereits existierender Lösungen, die auf ihre Anpassbarkeit hin geprüft werden, als auch
durch Übertragung von Lösungen aus anderen Bereichen (Analogiebildung) sowie
durch kreative Lösungsprozesse.
• Lösung umsetzen: Diese Phase umfasst sowohl Umsetzungsplanung und Umsetzung
als auch die Überprüfung der Wirksamkeit und ggf. die Anpassung der Lösung. Ist eine
Anpassung nicht möglich, erfolgt ein Rückschritt zur erneuten Lösungssuche.
Ende