Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in ...
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6 Heemann Junkee.<br />
Giza 1928, S. 190—191. Über <strong>die</strong> Ämter des<br />
Ph-r-nfr <strong>in</strong> den Webereien siehe Ä. Z. 75, S. 64, 68.<br />
Als 1 "^ /^ (8) und ?<br />
P "1<br />
J (9) verwaltete<br />
Kij-vi-'nh Priesterämter an eiue<strong>in</strong> <strong>der</strong> Totentempel<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich hei dem des Cheops. Wird doch<br />
<strong>der</strong> Westfriedhof, auf dem das Grab steht, aus-<br />
drücklich als Friedhof <strong>der</strong> Cheops-Fyramide be-<br />
zeichnet, und bei vielen <strong>in</strong> nächster Nachbarschaft<br />
bestatteten vfh-njswt und hm-ntr wird <strong>der</strong> Name<br />
<strong>die</strong>ses Herrschers ausdrücklich genannt, wie bei<br />
Nfr, Mjmo, Hwfw-snh, Njhv-kd und an<strong>der</strong>en; siehe<br />
Vorbericht 1926, S. 88 f. Diesen Priesterämtern<br />
dürfte es Kijm-'nh verdanken, daß ihm gestattet<br />
wurde, se<strong>in</strong>e Mastaba auf dem alten Reichsfried-<br />
hof anzulegen. Vielleicht liegt aber noch e<strong>in</strong><br />
weiterer Grund vor. Wenn er den Titel J^ "^^<br />
erblich führte, mag er <strong>von</strong> irgende<strong>in</strong>em <strong>der</strong><br />
Großen <strong>der</strong> IV.—V. Dynastie abstammen, <strong>die</strong> hier<br />
ihre Grabmäler hatten, und wie se<strong>in</strong>e Vorfahren<br />
mit e<strong>in</strong>em Amte an dem Totentempel belehnt<br />
worden se<strong>in</strong>.<br />
Mit 10 beg<strong>in</strong>nen <strong>die</strong> Ehrentitel des Ver-<br />
storbenen. Sie wurden <strong>in</strong> das Verzeichnis aufgenommen,<br />
weil sie so häufig mitten unter den<br />
Amtshezeichnungen aufgeführt werden, daß man<br />
den E<strong>in</strong>druck hat, sie seien mehr wie lobende<br />
Beiworte. Mrr-nh-f steht beispielsweise auf <strong>der</strong><br />
Westwand <strong>der</strong> Kultkammer zweimal quer unter<br />
Titel 5 und 8 = w'b-njiw-t und hrj-ssti, als stelle<br />
es e<strong>in</strong>e Ergänzung dar. Über ^~~ wird<br />
weiter unten zu sprechen se<strong>in</strong>.<br />
Nr. 11 imihtv tritt ebenfalls ohne weitere Ergänzung<br />
<strong>in</strong>mitten <strong>der</strong> Titelreihen auf und steht<br />
auf dem Arehitrav <strong>über</strong> <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung zwischen<br />
Gang und Kammer als e<strong>in</strong>ziger Titel vor e<strong>in</strong>em<br />
<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> des Verstorbenen. Merkwürdig ist<br />
13 = imihtv hr imn-t, denn es steht nicht etwa<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Totengebet, son<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> Titelreihe<br />
auf dem Fries <strong>der</strong> äußeren Südwand.<br />
Die Frau.<br />
Für <strong>die</strong> Gemahl<strong>in</strong> des Grab<strong>in</strong>habers war<br />
gegen Ende des Ganges auf dessen Westwand<br />
e<strong>in</strong>e eigene Sche<strong>in</strong>tür angebracht worden, auf<br />
<strong>der</strong>en Südpfosten sie lebensgroß dargestellt ist.<br />
Aber <strong>in</strong> allen Inschriften <strong>der</strong> Sche<strong>in</strong>tür ist ihr<br />
Name getilgt. Der erste Buchstabe ist <strong>in</strong> zwei<br />
Fällen noch deutlich e<strong>in</strong> 5^==. Darunter erkennt<br />
man <strong>die</strong> Spuren <strong>von</strong> zwei waagrechten schmalen<br />
Zeichen, <strong>die</strong> jedesmal auf —»^ und i=~=3 weisen;<br />
;<br />
unter ihnen steht wie<strong>der</strong> deutlich e<strong>in</strong>