Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in ...
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62 Heemakn Junkek.<br />
Rec. 30, S. 185 beweisend. Die Stelle ist für <strong>die</strong><br />
verschiedenen uns hier beschäftigenden Fragen so<br />
wichtig, daß sie ausführlich wie<strong>der</strong>gegeben wird :<br />
,Ich ei'glänze <strong>in</strong> dem Schiffe auf <strong>der</strong> Steueroord-<br />
seite, ich besteige das Schiff auf <strong>der</strong> Backbordseite<br />
B<br />
ik±A^-^\^A<br />
I<br />
<strong>in</strong><br />
O<br />
N.<br />
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G<br />
;^—<br />
U<br />
o<br />
N. ^<br />
-^^ Ä Ich b<strong>in</strong> gekommen und leite<br />
das Fahrwasser' — ich lenke <strong>die</strong> Fahrt im Schiff<br />
<strong>der</strong> Hathor — ich fahre stromauf am Heck (weilend)<br />
— und sitze da unter den Offizieren vom<br />
Heck — ich fahre stromauf am Bug (weilend) —<br />
und sitze da unter de<strong>in</strong>en „Leitern" (Offizieren<br />
vom Bug) — N. ist e<strong>in</strong>er <strong>von</strong> <strong>die</strong>sen de<strong>in</strong>en<br />
Leitern — N. ist e<strong>in</strong> „Leiter des Fahrwassers"<br />
— <strong>der</strong> <strong>die</strong> Fahrt im Boote <strong>der</strong> Hathor lenkt'.<br />
Der Verklärte soll also <strong>in</strong> den vier Teilen<br />
des Schiffes nach Belieben Aufenthalt nehmen<br />
und dort Befehlsgewalt haben. Am Heck sitzt er<br />
unter den imj-w lymw-to, <strong>die</strong> nach <strong>der</strong> Gegen<strong>über</strong>stellung<br />
mit den hrp-iu dort komman<strong>die</strong>ren und<br />
zu den sim-iu ihw gehören. Bei den hrp-io denkt<br />
man an <strong>die</strong> Kapitäne, <strong>die</strong>, e<strong>in</strong>en y- artigen Gegen-<br />
stand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand haltend, am Bug des Schiffes<br />
Befehle erteilen. Es ist nicht das übliche Holz-<br />
zepter; das obere Ende sieht wie e<strong>in</strong> Quast aus,<br />
ist Giza ni, Abb. 29 gelb gefärbt und hat als<br />
Innenzeichnung senkrechte rote L<strong>in</strong>ien; siehe auch<br />
Borchardt, Sahure*' II, Taf. XI. Das Abzeichen<br />
führen nicht ausschließlieh <strong>die</strong> Deckoffiziere <strong>der</strong><br />
Seeschiffe, wieBorehardt, ebenda, S.156 und Bo-<br />
reux, Nautique, S. 472 angenommen wird. Der Stab<br />
wird auch auf den Nilbooten <strong>von</strong> den gleichen<br />
Offizieren geführt, wie Gizalll, Abb. 29 auf jedem<br />
<strong>der</strong> drei Holzschiffe, vgl auch Boreux, ebenda,<br />
Taf. II bei Akhethetep-Louvre. Der Titel | steht<br />
' Das ist: das Schiff im Fahrwasser.<br />
I<br />
m?<br />
Tj, Taf. LXXX <strong>über</strong> den drei Offizieren am Bug:<br />
Sl ,<br />
'—' ^^<br />
bei dem am Lande laufenden<br />
,<br />
Leiter <strong>der</strong> Mannschaften des<br />
Stiftungsgutes'. Alle drei tragen als Zeichen ihrer<br />
Würde e<strong>in</strong> kurzes Seil, das wir auch auf vielen<br />
an<strong>der</strong>en Darstellungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand <strong>der</strong> Offiziere<br />
f<strong>in</strong>den. — Die Lesung hrp ist nicht so ganz sicher,<br />
da das Abzeichen y nicht <strong>die</strong> übliche Form des hrp-<br />
Zepters hat. An<strong>der</strong>erseits ist aber das hrp skdw-t<br />
wohl nicht da<strong>von</strong> zu trennen; A'gl. auch Lacau,<br />
'^<br />
Textes rel. Rec. 33, S. 32 '^ I I<br />
"^ —-<br />
^ -i—ü I<br />
^, „ , ,<br />
^ y ^ ,Du ersche<strong>in</strong>st<br />
am Vor<strong>der</strong>teil des Schiffes und lenkst auf <strong>der</strong><br />
Steuerbordseite'. Zu dem Verbum ssm-mw und dem<br />
Nomen iSm-iv mw vgl. man Blackman, Meir IV,<br />
Taf. XVI, Test 44/45, wo das "^ ^ %<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Beischrift <strong>über</strong> e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> Boote<br />
jetzt e<strong>in</strong>e festere Bedeutung erhält. Auf <strong>die</strong><br />
entsprechende Bildung I<br />
Ja"<br />
"«"« wurde S. 60<br />
h<strong>in</strong>gewiesen. Beide, Shmc-miv und sbHj-mw, s<strong>in</strong>d<br />
auf dem h<strong>in</strong>teren Teil des Schiffes beschäftigt,<br />
und ihnen liegt es ob, das Fahrzeug <strong>in</strong> dem<br />
richtigen Fahrwasser zu halten. E<strong>in</strong>e Gleich-<br />
setzung aber kann daraus nicht gefolgert werden ;<br />
zu den ssnuv-mto müssen auch <strong>die</strong> <strong>in</strong>ij-io Itmic-w<br />
gehören, <strong>die</strong> am Heck standen und <strong>die</strong> Lenkung<br />
des Schiffes durch <strong>die</strong> Steuerru<strong>der</strong> zu beauf-<br />
sichtigen hatten. Bei den gewöhnlichen Schiffen<br />
genügte hier e<strong>in</strong> Offizier, und <strong>von</strong> <strong>die</strong>sem ist <strong>in</strong><br />
unserer Beischrift <strong>die</strong> Rede: <strong>der</strong> , Leiter' am Bug<br />
ruft dem Segelrichter zu, daß nach den gleichen<br />
Kommandos auch <strong>der</strong> Ohei'steuermann arbeite.<br />
hit-k hr mw f<strong>in</strong>det sich noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong><br />
Akhethetep-Louvre = Boreux, Nautique, Taf. III<br />
vor dem zweiten Boot: Q ^ w^ J^ D<br />
l<br />
'v' 's . Um<br />
mit dem Schluß des Rufes<br />
zu beg<strong>in</strong>nen, hat t) nichts mit t)w ,W<strong>in</strong>d' zu tun,<br />
wie Boreux, ebenda, S. 454 annimmt: voici le<br />
vent. Unser Beleg zeigt, daß fj = ,Mann' <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Anrede vorliegt; so wie Mrrw-ki, Erman, Reden,<br />
wir fahren mit ]\lij an Bord', das heißt: bedenke,<br />
daß wir unseren Herrn bei uns haben, und strenge<br />
dich darum beson<strong>der</strong>s an. T) pw dUifte e<strong>in</strong>e