Juni 2005 in Delmenhorst - Landesschwimmverband ...
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Götz Gero Moeller, Präsident, Großburgwedel<br />
In der jungen Verbandsgeschichte des <strong>Landesschwimmverband</strong>es Niedersachsen e. V. s<strong>in</strong>d<br />
wieder zwei ereignisreiche Jahre für den Verband vorüber. War man über die Satzungsänderung<br />
–Verbandstage nur noch alle zwei Jahre durchzuführen- froh, so müssen wir Verantwortlichen<br />
im Präsidium feststellen, dass diese 24 Monate verflogen s<strong>in</strong>d, als sei es nur e<strong>in</strong><br />
Jahr gewesen.<br />
Es ist vieles <strong>in</strong> dieser Zeit geschehen, was nicht unerwähnt bleiben soll. Sicherlich muss hier<br />
nicht nur über positive Entwicklungen berichtet werden, sachliche Kritik muss auch erlaubt<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Im Mittelpunkt dieser zwei Jahre stand für den Schwimmsport sicherlich der DSV Verbandstag<br />
2004 <strong>in</strong> Zwickau. Hier war und wird noch e<strong>in</strong>ige Zeit die F<strong>in</strong>anzentwicklung im DSV<br />
das zentrale Thema bleiben.<br />
Rückblickend auf den DSV Verbandstag 2000 <strong>in</strong> Mannheim wurde nun <strong>in</strong> Zwickau nach diversen,<br />
teilweise auch kontrovers geführten Diskussionen die grundsätzliche E<strong>in</strong>führung des<br />
Wettkampfpass für alle beschlossen. Die Details zu diesem Thema konnten aus unterschiedlichen<br />
Gesichtspunkten <strong>in</strong> Zwickau nicht abschließend beschlossen werden und somit bekam<br />
der DSV Hauptausschuss den Auftrag dieses bis zum 31.01.<strong>2005</strong> zu realisieren.<br />
Auf der DSV Hauptausschusssitzung am 15.01.<strong>2005</strong> <strong>in</strong> Kassel gab es dann die bekannten<br />
Beschlüssen. Wir Verbandsverantwortlichen verstehen teils die vielen Kritiker, die diese Entscheidung<br />
des DSV Hauptausschuss nicht verstehen können, aber wir s<strong>in</strong>d trotz allem der<br />
Me<strong>in</strong>ung, dass die hiermit zusammenhängende Registrierung aller Schwimmer und der Erwerb<br />
der Lizenzmarke durch aus auch Vorteile hat.<br />
Die zu dieser Entscheidung angestandene Alternative, nämlich den DSV Beitrag generell zu<br />
erhöhen bzw. neu zu strukturieren (Sockelbetrag pro Vere<strong>in</strong> und pro Mitglied e<strong>in</strong> etwas verr<strong>in</strong>gerter<br />
Kopfbeitrag) hielten wir Verbandsverantwortlichen als die deutlich schlechteste Lösung<br />
und haben sie dementsprechend abgelehnt..<br />
Das letztendlich die LSN Variante, für Schwimmanfänger das erste Jahr kostenfrei zu gestalten,<br />
auf DSV Hauptausschussebene ebenso abgelehnt wurde, wie unsere Forderung auf die<br />
zusätzliche E<strong>in</strong>stellung e<strong>in</strong>er weiteren Mitarbeiter<strong>in</strong> zu verzichten, müssen wir nun so erst<br />
e<strong>in</strong>mal h<strong>in</strong>nehmen.<br />
Ob sich die rückläufige Mitgliederentwicklung im LSN mit den v. g, Entscheidungen begründen<br />
lässt, ist nicht e<strong>in</strong>deutig zu beantworten. Diese Mitgliederentwicklung schadet aber nicht<br />
nur uns, sondern auch den DSV.<br />
Hierdurch entfallen uns und dem DSV entsprechende Mitgliedsbeiträge und bee<strong>in</strong>trächtigt<br />
somit die zu erfüllenden Aufgaben. Für den LSN Haushalt <strong>2005</strong> haben wir im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />
Anpassung entsprechende Kürzungen vorgenommen, die für die betroffenen Bereiche<br />
schmerzhaft s<strong>in</strong>d.<br />
Der LSN Delegation wurde auf diesem DSV Verbandstag deutlich, dass der DSV für se<strong>in</strong>e<br />
zukünftigen Aufgaben, vor allem aber im sportlichen Bereich, wesentlich mehr gesicherte<br />
Eigenmittel benötigt.<br />
E<strong>in</strong> positiver Aspekt war <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Augen, die geme<strong>in</strong>same Teilnahme des LSN Hauptausschusses<br />
an diesem Verbandstag, da hierdurch das eigene, <strong>in</strong>nere LSN Verständnis und<br />
Zugehörigkeitsgefühl gestärkt wurde.<br />
Aus dem Blickw<strong>in</strong>kel des LSN Sportgeschehens konnte das, was im Jahre 2000 sowie <strong>in</strong><br />
den folgenden Jahren mit allen Fachausschussvorsitzenden, den Tra<strong>in</strong>ern und letztendlich<br />
im geschaffenen Tra<strong>in</strong>errat konzeptionelle diskutiert und festgeschrieben wurde, fast alles<br />
realisiert werden, ja <strong>in</strong> machen Bereichen wurde es gar übertroffen. Dies war und ist für unseren<br />
Verband von besonderer f<strong>in</strong>anzieller Bedeutung.<br />
Diese sehr stark geprägte sportliche Ausrichtung des Verbandes hat aber auch se<strong>in</strong>e<br />
Nachteile mit sich gebracht. So fehlt es im adm<strong>in</strong>istrativen Bereich auf Grund f<strong>in</strong>anzieller<br />
Möglichkeiten an e<strong>in</strong>er hauptamtlichen Führung. E<strong>in</strong> hauptamtlicher Geschäftsführer würde<br />
uns <strong>in</strong> der Verbandsleitung Tätigen e<strong>in</strong>e Menge an Arbeit abnehmen und somit wäre e<strong>in</strong>iges<br />
an Kritik <strong>in</strong> diesem Bereich vermeidbar. Bei aller Kritik, die <strong>in</strong> diesem Bereich an uns herangetragen<br />
wurde und wird, sollte nie vergessen werden, dass wir alle unsere Aufgaben ehrenamtlich,<br />
also neben unserer beruflichen Tätigkeit ausüben. Kritik, durchaus hier und da<br />
angebracht, sollte dann aber sachlich und fair an uns herangetragen werden.<br />
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