Juni 2005 in Delmenhorst - Landesschwimmverband ...

FAV Ausbildung
Uwe Rosner / Lehrreferent
Hagidi hagidi ha hu ha
Das ist eine Zeile eines afrikanischen Schlachtrufs. Wir riefen ihn – von Mal zu Mal aus vollerem Halse
– während des Trainer-C-Abschlusslehrgangs für Schwimmtrainer/innen, im April letzten Jahres, in
Hannover. Ich erinnere mich gern daran. In den Momenten des Schlachtrufs lag eine unglaubliche
Energie in der Luft. Allein die Lautstärke erfasste einen unvermittelt. Spätestens, wenn gegen Ende die
Rufe des „ha hu ha“ immer schneller wurden, dominierte der Schall alle Sinne. Optisch waren
Einzelheiten nicht mehr zu fassen.
Die Gruppe sozusagen vereint im Gebrüll!
Bilanz
Bevor nun die ersten unter den Leser/innen sich Gedanken über die Inhalte der
Schwimmtrainerausbildung, die ordnungsgemäße Durchführung der Lehrgänge oder das Seelenheil
ihrer Trainer/innen machen, will ich versuchen den Bogen zu dem zu schlagen, was herkömmlich von
einem solchen Bericht erwartet wird. Aber ich bitte um Verständnis, denn ich bin im letzten Jahr eines
befristeten Anstellungsvertrages, welcher aufgrund der LSB-Vorgaben vier Jahre währt, und da drängt
sich mir das Ziehen einer Bilanz auf. Und das darf die Erwähnung auch ungewöhnlicher High lights
einschließen, oder?
Als ich den Vorsitz des Fachausschusses Ausbildung übernahm, war eine meiner ersten
Behauptungen, mit der ich die Mitglieder dieses Gremiums konfrontierte, dass Aus- und Fortbildung
eine bedeutende Rolle für eine strategische Entwicklung des LSN zu einem modernen Verband spielt
und das die Mitarbeiter/innen dieses Bereichs einen großen Beitrag zur Erzeugung eines Wir-Gefühls
innerhalb unseres Verbandes leisten können. Dieser Antritt ist mir wichtig und ich habe stets versucht,
mich an dem daraus erwachsenden Anspruch an meine Arbeit als Hauptverantwortlicher für die Aus-
und Fortbildung im LSN im Allgemeinen sowie die konkrete Tätigkeit in den Lehrgängen zu orientieren.
Im Berichtsheft zum Verbandstag 2003 habe ich mehrere Vorhaben angekündigt. Zu damaligem
Zeitpunkt waren verschiedene Projekte gerade angelaufen oder aber erst angedacht, die einige
Veränderungen im Aus- und Fortbildungssystem bewirken sowie den Erhalt und die Entwicklung des
Sportbetriebes positiv beeinflussen sollten. Die meisten dieser Projekte und darüber hinaus einige
weitere konnten inzwischen realisiert werden. Da eine detaillierte Beschreibung im Einzelnen den
Rahmen des Berichts vollkommen sprengen würde, werde ich die Arbeitsschwerpunkte als Auflistung
vorstellen.
Bilanz 2002 – 2005 / Überblick
1. Umfangreiche Modifikationen / Weiterentwicklungen unseres Lehrgangsangebots
• Konzeptionell abgestimmtes Themenspektrum der Sportassistentenlehrgänge
• Einführung und Etablierung der Basislehrgänge gemäß RRL DSV vom 01.01.2001
• Einführung des Modulsystems in der FÜL-Ausbildung C Breitensport
• Inhaltliche Überarbeitung des Profils „Schwimmausbildung Kinder & Jugendliche“
• Einführung einer verkürzten TC-Ausbildung Wasserball für langjährige Bundesliga- und
Nationalspieler/innen
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