Juni 2005 in Delmenhorst - Landesschwimmverband ...

verträge, Einzelkontenblätter) wurde ebenso abgelehnt. Seitens der Prüfer wird diese Vorgehens-
weise des Präsidiums – insbesondere auch vor dem Hintergrund der Verbandsgeschichte des LSN –
nicht befürwortet.
Die den Prüfern zur Verfügung gestellten Unterlagen vermitteln den Eindruck eines geordneten und
übersichtlichen Rechnungswesens, das grundsätzlich dazu geeignet ist, den Verantwortlichen die
für die Steuerung des Verbandes notwendigen Informationen bereitzustellen. Für das Jahr 2004 ist
die Einführung einer Kostenstellenrechnung in Vorbereitung, die in einer einheitlichen Anwendungsumgebung
des Systems DATEV zeitnah und automatisiert Informationen generieren kann,
welche derzeit noch über die manuell mit Microsoft Excel geführte Haushaltsüberwachungsliste
(HÜL) gepflegt werden. Wie auch bereits im Zwischenbericht zum 30. Juni 2003 gehen die Prüfer
davon aus, dass das Rechnungswesen des LSN durch das Engagement und die Einsatzbereitschaft
von Frau Köbe und Herrn Ellrott nach den Irritationen des Jahresbeginns 2003 mittlerweile in
einem sehr guten formellen Zustand ist. Anregungen der Prüfer aus der Zwischenprüfung – u.a. zur
Dokumentation der formellen Grundlage von Zahlungsleistungen des Verbandes – sind in der Umsetzung,
aber zurzeit noch nicht abgeschlossen. Stichprobenweise ermittelter Änderungsbedarf zum
Inventarverzeichnis wurde dem Präsidium mitgeteilt.
Materiell gelangt die vorläufige Gewinnermittlung unter Berücksichtigung in dieser Abrechnungsart
nicht dargestellter Zusatzfaktoren zu einem im Wesentlichen ausgeglichenen Ergebnis für das
Wirtschaftsjahr 2003. Die Gliederung des Abschlusses entspricht nunmehr den Anforderungen an
die Rechnungslegung gemeinnütziger Organisationen mit den Abschnitten ideeller Bereich, Vermögensverwaltung,
Zweckbetrieb und wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb. Trotz der Sparmaßnahmen
des Jahres 2003 und der daraus resultierenden Ausgeglichenheit des Abschlusses konnte noch keine
nennenswerte Bildung von Reserven erfolgen, die für eine nachhaltige Krisenfestigkeit des Verbandes
letztlich notwendig wären. Dennoch gehen die Prüfer derzeit per 31. Dezember 2003 von
im Wesentlichen geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen aus.
Seitens der Finanzverantwortlichen wurde der Versuch unternommen, die Ergebnisse der Jahresrechnung
der vom Verbandstag genehmigten Haushaltsplanung gegenüber zu stellen. Aufgrund
unterschiedlicher Einteilungen konnte dieses Vorhaben allerdings nicht mit vertretbarem Aufwand
bis in die letzten Detaillierungen geführt werden. Ausschlaggebend ist hier unter anderem, dass die
Erstellung des Haushaltsplanes zum Verbandstag in Emden noch von der Umbruchsituation auf der
Position des Vizepräsidenten Finanzen im Frühjahr 2003 überschattet war und die endgültigen Ordnungskriterien
erst im Laufe des Geschäftsjahres herausgearbeitet werden konnten. Da die Grundaussage
zum wirtschaftlichen Gesamtergebnis im Wesentlichen der steuerlichen Gewinnermittlung
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