Juni 2005 in Delmenhorst - Landesschwimmverband ...

Ansatzpunkte der Arbeit auf Landesebene sind vor allem die Aus- und Fortbildung für die B-
und C-Lizenzen im Bereich Wasserball, allerdings wird hierbei von den Vereinen weniger
Gebrauch gemacht, als dieses wünschenswert wäre. Daher werden derzeit neue Modelle
entwickelt, um die Attraktivität der Trainerausbildung weiter zu steigern.
Öffentlichkeitsarbeit
In lokalen Medien ist Wasserball an den einzelnen Standorten durchaus zufrieden stellend
vertreten, doch von einer Sportart mit landesweiter oder gar nationaler Relevanz ist das Ball-
und Mannschaftsspiel der Schwimmer noch weit entfernt. Die Erfahrungen von den Olympischen
Spielen in Athen haben dabei einmal mehr gezeigt, wie abhängig der heutige Sport
vom Fernsehen ist. Mit den ersten Siegen der Nationalmannschaft in der griechischen
Hauptstadt stieg auf einmal trotz immer noch vergleichsweise weniger Fernsehbilder das
Interesse an der Sportart rasant: Wasserball wurde zum Gesprächsthema bei Leuten, die
vorher noch nie ein Spiel gesehen haben, und Jugendlichen wandten sich der Sportart zu,
nur weil sie diese im Fernsehen beobachtet hatten.
Fernsehbilder können wir natürlich nicht bieten, doch auch wir bemühen uns in Sachen Medienpräsenz
im Rahmen unserer Möglichkeiten am Ball zu bleiben. Wer sich über das landesweite
Geschehen im Wasserball umfassend informieren möchte, sei vor allem auf die
Internetseiten der Verbandshomepage des Landesschwimmverbands Niedersachsens
www.landesschwimmverband-niedersachsen.de und des bekannten Hildesheimer Informationsdiensts
www.waterpolo-world.com hingewiesen, die beide auch im überregionalen Bereich
Beachtung verdienen und zeitnah vieles an Informationen aber auch interessanten Lesestoff
bieten. Wie festgestellt werden konnte, haben auch die traditionellen Medien hieraus
schon einiges an Nutzen gezogen. Neben der umfangreichen aktuellen Berichterstattung
wollen wir in Zukunft auch das laufende Angebot auf der LSN-homepage noch weiter ausbauen.
In Kürze wird ein neuer Menüpunkt eingefügt, unter dem dann auch verschiedene
Historien, wie z. B. alle Teilnehmer an internationalen Meisterschaften, alle Deutsche und
Landes-Meisterschaften oder die Historie des Fachausschuss Wasserball aufgeführt sind.
hauptamtliche Trainer
Neben der bestehenden Stelle des Landestrainer wurde von Deutschen Schwimm-Verband
e.V. und dem Deutschen Sport Bund auch wieder eine mischfinanzierte Schnittstellentrainerstelle
bis zum 31.12.2008 genehmigt. Jedoch stellt sich die Suche nach einem Nachfolger für
den zum SC Cannstatt gewechselten Andras Feher als sehr kompliziert heraus. Erfreulich
jedoch die Entwicklung beim Landestrainer. Im Sommer 2003 wurde dem Vorsitzenden der
Fachsparte die Fachaufsicht vom LandesSportBund Niedersachsen e.V. übertragen. Dadurch
haben sich erhebliche Verbesserungen bei der Einsatzplanung und Zusammenarbeit
mit Josef Kulinyak ergeben.
Ausblick
Es waren zwei interessante Jahre mit sehr vielschichtigen Eindrücken. Kritisch bleibt anzumerken,
dass die Bedingungen trotz allem nicht leichter werden. An der Basis könnte es der
Sportart besser gehen, und Erfolg versprechende Ideen, die Sportart hier wieder populärer
zu machen, sind bis zu entwickeln. Ob die für die Weltmeisterschaft in Montreal in der Luft
liegenden Regeländerungen durch den Weltverband dieses leichter machen, bleibt abzuwarten.
Ein Blick in die Bezirke zeigt, dass eine Reihe von Vereinen die Zeichen der Zeit erkannt
hat und sich um eine Jugendarbeit auf breiter Basis bemüht. Nur dieses sichert das Gedeihen
einer Sportart langfristig, und mehr Vereine wie auch Spieler bedeuten mehr jener raren
Talente für den deutschen Wasserball. Darüber hinaus klagen aber immer mehr Vereine
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