Juni 2005 in Delmenhorst - Landesschwimmverband ...

Die Vorsitzenden der Bezirke haben allein aufgrund ihrer Funktion nach ihrer Wahl in den
Bezirksschwimmverbänden bisher einen Sitz im Hauptausschuss des LSN und können somit
Entscheidungen in einem Organ des LSN treffen. Im Gegensatz zu den übrigen Organmitgliedern
sind sie jedoch dem Verbandstag des LSN nicht rechenschaftspflichtig. Dies läuft
darauf hinaus, dass – wenn auch mit untergeordneter Stimmenzahl – im LSN Entscheidungen
von Amtsinhabern getroffen werden können, die durch den Verbandstag des LSN nicht persönlich
legitimiert sind. Auch in diesem Bereich hält die SSK Änderungen für notwendig.
Im Ergebnis der beiden vorgenannten Punkte ist daher nach unserer Überzeugung der Hauptausschuss
in seiner bisherigen Konstellation aufzulösen und durch ein um die Fachwarte
erweitertes Präsidium zu ersetzen.
● Um die reinen Beratungs- und Kontrollfunktionen für schwerwiegende Entscheidungen, auf
die aus Sicht der SSK angesichts der Verbandsgeschichte nicht vollends verzichtet werden
sollte, auch weiterhin darzustellen, haben wir den „Verwaltungsrat“ neu eingeführt sowie den
Themenkomplex der Kassenprüfung detaillierter aufgearbeitet. An den Verwaltungsrat sollen
nicht die gleichen gesetzlichen Anforderungen wie an einen „Aufsichtsrat“ in der freien Wirtschaft
gestellt werden, jedoch soll er im Falle von für den Verband bedeutsamen Entscheidungen
die Interessen des Gesamtverbandes als Vereinigung seiner Mitglieder betrachten. Im Gegensatz
zur bisherigen HA-Konstruktion wurde darauf geachtet, dass der Verwaltungsrat
keinen direkten Einfluss auf das „Tagesgeschäft“ hat. Er soll mit Personen besetzt werden,
deren Erfahrung, Persönlichkeit und Weitblick den gehobenen Anforderungen des Amtes
gerecht wird.
Die oben genannten Punkte dürften einen Großteil der in den neuen Satzungsentwurf eingearbeiteten
Veränderungen bereits erklären. Die SSK ist sich durchaus bewusst, dass wir dabei nicht alle
Wünsche berücksichtigen konnten, die in den vergangenen Jahren an uns herangetragen wurden.
Einige Punkte, die uns hierfür besonders erläuternswert erschienen, haben wir in den ergänzenden
Unterlagen zu unserem Satzungsentwurf zusammengestellt und im Internet veröffentlicht. Für evtl.
Rückfragen stehen wir jedoch jederzeit (auch vor dem Verbandstag) gerne zur Verfügung.
In der Gesamtschau der neuen Verbandsstruktur haben wir uns ebenfalls Gedanken zu möglichen
Beschreibungen für die Gremien des LSN gemacht (u.a. erweiterter Aufgabenbereich, Geschäftsverteilung,
denkbare Qualifizierungsprofile). Diese Gremienbeschreibungen sollen als Anhalt
(„Wunschvorstellung“?) dafür dienen, wie die unterschiedlichen Ämter im LSN ausgestattet sein
sollten, sind jedoch eher als Anregung und nicht als Beschlussgegenstand mit Satzungsrang zu
verstehen. Um die Verbandsämter mit „passenden“ Kandidaten zu besetzen, halten wir nach wie
vor – zumindest bei der Vorbereitung von Verbandstagen und zur Vermeidung längerfristiger Vakanzen
– die Einrichtung einer „Findungskommission“ für sinnvoll. Die Gremienbeschreibungen
stehen im Internet an der o.g. Stelle zum Download bereit.
Die zwischenzeitlich angedachte Einführung eines „Leitbildes“ für den LSN haben wir in der SSK
ebenfalls intensiv diskutiert. Grundsätzlich ist ein „Leitbild“ – auch wenn die Leitbildwelle, die
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Bericht der Struktur- und Satzungskommission, Seite 4 / 6