04.02.2013 Aufrufe

Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB

Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB

Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3.3 Eingesetzte Untersuchungsmethoden<br />

Um zuverlässige Einblicke in die unterschiedlichen Situationen, Ebenen<br />

und Abläufe des Hilfekonzeptes <strong>Patenschaften</strong> für Kinder psychisch<br />

kranker Eltern zu gewinnen und gleichzeitig den spezifischen Perspekti-<br />

ven der beteiligten Individuen, Personengruppen und Institutionen ge-<br />

recht werden zu können, kamen im Rahmen der Evaluierung unter-<br />

schiedliche Methoden empirischer Sozialforschung zur Anwendung. 3<br />

Beobachtung<br />

In einem ersten Schritt wurden unstrukturierte teilnehmende Beobach-<br />

tungen in unterschiedlichen Veranstaltungen durchgeführt, nämlich bei<br />

einer Informationsveranstaltung für an <strong>Patenschaften</strong> für Kinder psy-<br />

chisch kranker Eltern Interessierte, bei einem zweitägigen Teil des Vor-<br />

bereitungskurses für potenzielle PatInnen sowie bei einem Treffen der<br />

Patengruppe.<br />

Dokumentenanalyse<br />

Ebenfalls in einer frühen Phase wurden verschiedene Dokumente und<br />

Informationsmaterial analysiert. Dies diente nicht nur der Vorbereitung<br />

von Gesprächen mit direkt am Modell Beteiligten und der Einschätzung<br />

mündlicher Angaben, sondern stellte auch insofern einen eigenständigen<br />

Zugang dar, als auf andere Weise bestimmte Informationen kaum zu<br />

erhalten sind, etwa über den Aufwand an Absprachen und Austausch,<br />

der mit der Vorbereitung und Begleitung einer Patenschaft verbunden<br />

ist. So wurden neben dem für potenzielle PatInnen vorgehaltenen In-<br />

formationsmaterial weitere Broschüren sowie Werbeanzeigen von <strong>PiB</strong> im<br />

Allgemeinen und zum Patenschaftsmodell im Besonderen analysiert wie<br />

auch die Homepage in Augenschein genommen. Darüber hinaus wurden<br />

15 der Handakten von <strong>PiB</strong> ausgewertet, die zu einer Patenschaft ange-<br />

legt werden. Dabei handelte es sich um sieben geschlossene Akten zu<br />

3 Dass dies bei den gegebenen Ressourcen in diesem Umfang möglich war, ist auch auf<br />

die Mitwirkung von 37 Studierenden des Moduls „Empirische Sozialforschung“ im<br />

Studiengang Soziale Arbeit B.A. der Hochschule Bremen zurückzuführen, die im<br />

Sommersemester 2008 in verschiedene Phasen der Untersuchung involviert waren<br />

(siehe Anhang). Dies geschah unter intensiver Anleitung und in enger Begleitung.<br />

Durch dieses Zusammenspiel bestand für die Studierenden Gelegenheit, handfest an<br />

einer realen Studie teilhaben und sich ein realistisches Bild von den damit verbundenen<br />

Möglichkeiten und Schwierigkeiten verschaffen zu können. Gleichzeitig konnte<br />

damit die für die Evaluierung zur Verfügung stehende Datenbasis deutlich breiter angelegt<br />

werden als dies ansonsten möglich gewesen wäre.<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!