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Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB

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5. Zusammenfassung und Perspektiven<br />

Im Zentrum der <strong>Evaluation</strong> standen die Fragen nach der Wahrnehmung<br />

und Nutzung des Angebots durch die Eltern, Pateneltern und Case Ma-<br />

nagerInnen. Darüber hinaus ging es um die notwendigen Rahmenbedin-<br />

gungen und die Grenzen des Patenschaftsmodells und nicht zuletzt auch<br />

um die Frage, wo es Potenziale der Weiterentwicklung gibt. Abschlie-<br />

ßend soll auf die Ergebnisse und die Perspektiven des Patenschaftsmo-<br />

dells thesenhaft eingegangen werden.<br />

These 1<br />

<strong>Patenschaften</strong> sind ein flexibles und vielfältiges Konzept zur Un-<br />

terstützung von Kindern psychisch kranker Eltern<br />

<strong>Patenschaften</strong> sind ein Unterstützungsangebot, das in der Praxis in un-<br />

terschiedlichen Settings angeboten und vielfältig genutzt wird. Sie wer-<br />

den entweder<br />

a) begleitend und ergänzend zu anderen Hilfen (z.B. stationäre Mutter-<br />

Kind-Einrichtung mit Wochenendbereitschaftsdienst oder SPFH),<br />

b) als ein Angebot, das Übergänge (z.B. Pflegefamilie, Heimerziehung)<br />

begleitet und dadurch den Prozess des Loslassens der Eltern bzw. der<br />

Mutter und der Ablösung des Kindes von der Herkunftsfamilie unter-<br />

stützt,<br />

c) als ein Angebot, das Auslaufen anderer Hilfen begleitet (z.B. SPFH,<br />

Tagesmutter) und dadurch sanftere Ausstiege möglich macht oder<br />

d) als alleiniges Unterstützungsangebot durch die Case ManagerInnen<br />

gewährt.<br />

Die „klassische“ Patenschaft gibt es nicht. Eine Patenschaft wird sehr<br />

einzelfallspezifisch ein- und ausgerichtet und reagiert flexibel auf die<br />

komplexen, multikausalen Zusammenhänge, in die das Aufwachsen der<br />

Kinder eingebettet ist.<br />

These 2<br />

<strong>Patenschaften</strong> sind ein Angebot, das langfristig gesehen Kosten<br />

einsparen kann, insbesondere aufgrund seiner präventiven Wir-<br />

kung bezogen auf die elterliche und kindliche Belastung<br />

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