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Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB

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spielsweise in Hinblick auf Angelegenheiten der Patenkinder in Kinderta-<br />

gesstätte oder Schule.<br />

Als die Kleine bei uns war, war mir das schon zu viel, muss ich sagen,<br />

diese mehrere Wochen am Stück. Das Anstrengendste, wirklich<br />

Anstrengendste war, ewig zu <strong>PiB</strong> zu laufen, hierhin zu laufen,<br />

dahin zu laufen, Telefonate, und dann war ich nicht da, ich hab’ ja<br />

auch gearbeitet /nich/, und dann war ich nicht da und wieder zurück<br />

und dann Treffen und das war das Anstrengendste da dran.<br />

Nicht das Kind! /nich/. (P 2)<br />

Hinzu kommt, dass während solcher Phasen die Begleitung durch <strong>PiB</strong><br />

eine andere Intensität hat und haben muss. Dabei das rechte Maß zu<br />

treffen, ist mitunter schwierig.<br />

Ich weiß, dass ´ne Überwachung irgendwo auch sein muss. Natürlich<br />

kamen se dann wieder her und wollten sehn, mich mit der Kleinen<br />

erleben, wie das geht (…) Dieses Kontrolliertsein (…) Für mich<br />

so als dreifache Mutter war das schon /eh/ /pfff/ weiß ich auch<br />

nicht. (P 2)<br />

Verhältnis zwischen Patenkind und Patenfamilie<br />

Die in den bisherigen <strong>Patenschaften</strong> gemachten Erfahrungen mit der<br />

Entwicklung des Verhältnisses zwischen Patenkind und Patenfamilie sind<br />

sehr unterschiedlich.<br />

Ich glaube, man kann das gar nicht so fest machen am Alter von irgend<br />

einem Kind oder an der Konstellation mit den eigenen Kindern,<br />

ob es nun klappt oder nicht. Ich glaube, die Kinder sind einfach<br />

alle so dermaßen unterschiedlich, auch diese Patenkinder mit<br />

ihren Problemen und Schwierigkeiten. Manche haben mehr und<br />

manche haben weniger, und dann klappt es halt mit manchen völlig<br />

problemlos, und mit manchen ist es einfach schwierig. (P 7)<br />

Und das war für uns eigentlich so das Belastendste bei der Geschichte,<br />

dass er sich uns gegenüber überhaupt nicht geöffnet hat.<br />

Also, er war immer verschlossen und er hat uns (…) tja, hat sich<br />

überhaupt nicht geöffnet. Wir kennen ihn nicht. Also wir haben ihn<br />

über zwei Jahre erlebt und wir kennen ihn nicht. (P 7)<br />

Es ist für jeden schwierig, in eine andere Familie zu gehen, wo es<br />

ausgesprochene, aber auch unausgesprochene Regeln gibt. Das<br />

müssen die Familien vielleicht auch reflektieren, es ist mir auch da<br />

erst klar geworden, bei uns ist es halt so und so eingespielt, es läuft<br />

so. Nun kommen zwei dazu, da werden natürlich die Karten neu<br />

gemischt. Es läuft dann auf einmal anders. Für die aufnehmende<br />

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