Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB

Geldes wegen übernommen werden, wird diese Aufwandsentschädigung
von den PatInnen unterschiedlich bewertet.
Ich war dann überrascht, wir sollten eine Art Aufwandsentschädigung
bekommen, das war mir gar nicht klar, 300 EURO pro Kind
pro Monat. Da hab’ ich gesagt, das ist uns eigentlich zuviel, das
wollen wir gar nicht, wir spenden das gerne oder so, wir wollten eigentlich
was abgeben und nicht was bekommen. (P5)
ehm/ also (…) ich finde, es o.k., es ist jetzt nicht üppig, würde ich
jetzt mal sagen, also gerade, wenn man jetzt auch gerade kulturell
einiges machen will oder bieten will und dann da auch ernährungstechnisch,
ja /eh/ gut sorgt, sag’ ich mal, ist dann jetzt nicht so,
dass da jetzt so viel von überbleibt so /ne/, aber /eh/ ja, also ich
denke, es ist o.k., man macht dadurch jetzt kein großes Plus, sag
ich mal so. (P6)
Wichtig ist bei Beendigung einer Patenschaft auf Wunsch einzelner Be-
teiligter Gelegenheit für eine aufrichtige und wertschätzende Verab-
schiedung geboten wird. Das war im Falle einer Beendigung von Amts
wegen, in dem die ahnungslosen Pateneltern sich nach der Rückkehr
aus dem Urlaub vor vollendete Tatschen gestellt sahen, offenkundig
nicht so.
(Name des Patenkindes) wird jetzt von einer anderen Stelle betreut,
so dass PiB auch nicht mehr zuständig ist. Wir haben noch lange
immer versucht, Kontakt herzustellen, wurde uns auch immer versprochen,
aber irgendwann kam ´n Anruf, und man hat uns gesagt
„Der Kontakt ist nicht mehr gewollt, also wir gehören zu dem früheren
Leben von dem Kind, und es soll jetzt ´n Leben ohne Altlasten
führen“. Und insofern sind wir Altlast (…) Das ist das Ganze, was
uns auch sehr zu schaffen macht. Auch die Patenschaft letztendlich
negativ belastet, und was uns auch veranlasst, kein weiteres Patenkind
zu nehmen. (P2)
Frau (Name einer PiB-Mitarbeiterin) konnte ja auch nur hilflose Versuche
machen. Die Zuständigkeiten hatten sich ja geändert von Patenkind
zu Pflegekind. (P2)
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