Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB
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guten Zugang zu der Frau gekriegt und konnte da ganz viel bewegen.<br />
Das konnte die Mutter dann zulassen, dass sie sagte, ja, so<br />
eine Patenschaft ist o.k. (CM 5)<br />
Ängste thematisieren<br />
Kontinuierliche und transparente Kommunikation über die Sorgen und<br />
Ängste der Eltern werden als ebenso hilfreich beschrieben.<br />
Und (wir machten) der Mutter immer wieder deutlich, dass wir ihr<br />
ja nichts wegnehmen wollen, dass wir ihr auch Raum geben wollen,<br />
für sich was zu tun. (CM 5)<br />
Sorgfältige Patenwahl<br />
Eine wirkungsvolle Strategie stellte in einem Fall die gezielte Suche nach<br />
einer Patenfamilie dar, die aufgrund ihrer Struktur eine geringst mögli-<br />
che Konkurrenz zur Herkunftsfamilie darstellte.<br />
Dann haben wir geguckt, dass wir da auch was finden, das wirklich<br />
nicht in Konkurrenz geht (...), so dass sie (die Mutter) im<br />
Prinzip so was Ähnliches wie Großeltern kriegt. Ein bisschen ältere<br />
Leute waren das dann, die das gemacht haben. (...) Das haben<br />
wir ein bisschen versucht zu lenken: keine Familie, keine anderen<br />
Kinder – weil da hatte ich schon ein bisschen Angst. Und dieses<br />
war dann ein Ehepaar ohne Kinder, das heißt mit erwachsenen<br />
Kindern, aber die da nicht drauf angewiesen waren. Und das haben<br />
wir der Mutter auch sehr deutlich signalisiert. (CM 5)<br />
Die sehr spezifische Suche nach einer geeigneten Patenfamilie war in<br />
diesem Fall entscheidend für die Überwindung der anfänglich sehr gro-<br />
ßen Ängste und Bedenken der Mutter.<br />
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