Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB
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achten, den Pateneltern regelmäßig und grundsätzlich Wertschätzung<br />
und Anerkennung entgegen zu bringen. Die Fallpauschale ist hier nur<br />
eine von vielen Möglichkeiten. Manche PatInnen halten die Honorierung<br />
ihrer Patenschaft für überflüssig und weisen explizit darauf hin, dass sie<br />
die Aufgabe auch ohne Geldleistungen übernommen hätten, andere hal-<br />
ten die gezahlte Aufwandsentschädigung für zu gering und nicht kosten-<br />
deckend, ohne allerdings <strong>Patenschaften</strong> zum Zwecke des Einkommens-<br />
erwerbs übernehmen zu wollen. Auch hier werden die Grenzen ehren-<br />
amtlicher Tätigkeit deutlich.<br />
These 10<br />
Um potentielle PatInnen anzusprechen und zu interessieren, ist<br />
eine veränderte Öffentlichkeitsarbeit angezeigt.<br />
Für am Modell interessierte potentielle PatInnen wurde von <strong>PiB</strong> anspre-<br />
chendes Informationsmaterial entwickelt, etwa eine handliche Broschüre<br />
oder ein Leporello. Deren Verteilung geschieht jedoch eher passiv und in<br />
erster Linie bei <strong>PiB</strong> im Hause oder innerhalb sozialbehördlicher Einrich-<br />
tungen.<br />
Darüber hinaus wird durch Inserate auf das Modell aufmerksam ge-<br />
macht, in erster Linie in dem kostenlosen Veranstaltungskalender Mix 12 .<br />
Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass der Kreis der LeserIn-<br />
nen dieses Heftes bestenfalls einen Teil potentieller PatInnen umfasst.<br />
Da außerdem darin auch für Interessierte an anderen Angeboten von<br />
<strong>PiB</strong> geworben wird und diese Anzeigen alle in einem ähnlichen Stil<br />
gehalten und deshalb inhaltlich nur bei näherem Hinsehen zu differen-<br />
zieren sind, wird gewissermaßen eine hausinterne Konkurrenzsituation<br />
geschaffen.<br />
In Gesprächen mit aktuellen und ehemaligen PatInnen wurde deutlich,<br />
dass der erste Zugang nicht über solche Anzeigen erfolgte, sondern<br />
über einen redaktionellen Beitrag im Fernsehmagazin buten un binnen<br />
oder über einen Artikel in der lokalen Presse. Das spricht dafür, in re-<br />
gelmäßigen Zeitabständen und durch passende Pressearbeit für ent-<br />
sprechende Berichte zu sorgen.<br />
Seit kurzem ist die erheblich umgestaltete Homepage von <strong>PiB</strong> in Betrieb.<br />
Zweifelsohne ist dieses Medium heutzutage unverzichtbar, umso wichti-<br />
ger scheint es, dort ein umfangreiches Sortiment an Informationen –<br />
hier zu <strong>Patenschaften</strong> für Kinder psychisch kranker Eltern – vorzuhalten<br />
12 Siehe Anhang.<br />
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