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Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB

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mal was zu tun, gutes Gewissen zu haben, wir tun da ja was, aber<br />

im Grunde genommen verlagert man das Problem dann auf andere.<br />

(P 1)<br />

4.3.7 <strong>Patenschaften</strong> für Kinder psychisch kranker Eltern als Modell<br />

Die PatInnen wurden auch um ihre Einschätzung des Modells der Paten-<br />

schaften für Kinder psychisch kranker Eltern als solches gebeten. Sämt-<br />

liche PatInnen, aktive wie nicht mehr aktive PatInnen – inklusive derer,<br />

die mit ihrer Patenschaft negative Erinnerungen oder Enttäuschung ver-<br />

binden – halten das Modell prinzipiell für sinnvoll und für notwendig.<br />

Also grundsätzlich find’ ich das ganze Projekt gut, dass man einfach<br />

solche Familien oder Frauen unterstützt. (P 2)<br />

Also ich muss ganz ehrlich sein, dass ich da wirklich ganz wenig Kritik<br />

habe, weil /eh/ weil ich denke, es gibt wirklich auf jeder Ebene,<br />

wo sich Fragen oder Probleme auftun würden, irgendwelche Hilfen<br />

oder Angebote, also von daher gibt es für mich jetzt eigentlich gar<br />

nicht viel, was ich da anders machen würde. Also ich finde das wirklich<br />

ein sehr gutes und unterstützendes Modell, weil es wirklich Kindern<br />

längerfristig die Möglichkeit gibt, in so einem, ja, in so einem<br />

häuslichen, familiären und persönlichen Rahmen, Alternativen kennen<br />

zu lernen so, und es ist ja auch angedacht, dass wenn dann<br />

wirklich ein Krisenfall eintritt, dass Kinder dann wirklich in ein vertrautes<br />

Umfeld kommen. Und so gesehen, finde ich, ist es wirklich<br />

gut aufgebaut. Weil es auf eine längere Sicht geplant und aufgebaut<br />

ist, und dann mit dieser Regelmäßigkeit und der Kontinuität ist das<br />

ja auch gewährleistet /ehm/, und von daher denk’ ich halt auch, ist<br />

das halt wirklich ein sehr gutes, gutes präventives Angebot. (P 6)<br />

Gleichwohl werden an die Möglichkeit des Gelingens auch bestimmte<br />

Voraussetzungen geknüpft, beispielsweise bezüglich der Entwicklung<br />

des Patenkindes und seiner Lebensumstände außerhalb der Patenfami-<br />

lie.<br />

Wenn es zu irgendwas hilft, wenn’s da ´n Fortschritt gibt, dann ist<br />

das o.k. Wenn ich das nicht hätte, wenn ich das nicht glauben würde,<br />

dann käm’s mir allerdings auch ´ne Nummer (…) also wesentlich<br />

belastender vor. Also wenn das so ´n ewiges Hamsterrad wäre,<br />

und man macht es und man hat keine Gewissheit, dass morgen<br />

nicht alles zusammenbricht und er muss dann sowieso in ´ne Pflegefamilie.<br />

Solange Hoffnung besteht, dass so seine Kindheitszeit<br />

überbrückt werden kann, find’ ich das o.k. und da mach` ich dann<br />

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