Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB
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Fazit:<br />
Informationen über die psychische Erkrankung von Eltern weiterzugeben<br />
ist heikel. Umso mehr, wenn es, wie bei den <strong>Patenschaften</strong>, eigentlich<br />
um die Kinder geht. Doch unleugbar wirkt eine psychische Erkrankung<br />
auf Seiten von Eltern mittel und unmittelbar auf deren Kinder. Insofern<br />
sollte versucht werden, sowohl dem Anspruch auf Wahrung von Daten-<br />
schutz und Persönlichkeitsrechten auf der einen Seite als auch dem ver-<br />
ständlichen Bedürfnis nach Orientierung auf der anderen Seite gerecht<br />
zu werden.<br />
Form und Inhalt der Vorbereitung auf die Patenschaft im Rahmen der<br />
von <strong>PiB</strong> vorgesehenen Kurse und Gespräche werden von allen befragten<br />
PatInnen positiv als hilfreich beurteilt. Die Begleitung während einer Pa-<br />
tenschaft wird dagegen völlig unterschiedlich eingeschätzt. Überwiegend<br />
herrscht zwar auch hier Zufriedenheit, in einzelnen Fällen gab es aber<br />
auch negative Erfahrungen, insbesondere bezüglich der Erreichbarkeit<br />
der zuständigen <strong>PiB</strong>-Mitarbeiterinnen.<br />
Also egal was so auch war, wenn man auch intern was hatte (…),<br />
da hab ich mich immer gut aufgehoben gefühlt, gar nicht die Frage.<br />
(P4)<br />
… es wird auf allen Ebenen gut begleitet, also zum Einen gibt es<br />
halt ´ne gute Vorbereitung und Reflexionsphase und schon alleine<br />
durch die vier Veranstaltungen, ich glaube vier Veranstaltungen<br />
sind das, wo es und die Auseinandersetzung mit dem Thema insgesamt<br />
geht so, und dann gibt es ja auch noch ´n Einzelgespräch, wo<br />
es wirklich noch einmal so um die individuelle Situation geht und<br />
um die der Familie. Und dann wird das ja noch mal, gibt es ja diese<br />
Anbahnungsphase, wo man sozusagen auch noch mal die Bedenken,<br />
die sich dann vielleicht im konkreten Kontakt auftun oder Fragen<br />
oder was auch immer auch noch mal geklärt werden können<br />
und /ehm/ das find ich insofern auf verschiedenen Ebenen sehr gut<br />
/eh/ begleitet, so und /ehm/ dann der regelmäßige, also es besteht<br />
jederzeit ja die Möglichkeiten, bei Unklarheiten sich beraten zu lassen<br />
oder Kontakt aufzunehmen und darüber hinaus ja wirklich so<br />
dieses regelmäßige, die regelmäßigen Gespräche mit Frau (Name<br />
einer <strong>PiB</strong>-Mitarbeiterin) und der Familie und diesen Gruppentreffen,<br />
also, ja, /ehm/ für mein Empfinden ist das genau das richtige Maß<br />
so, also müsste nicht mehr und nicht weniger sein so. (P6)<br />
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