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Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB

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einem männlichen Taxifahrer, zwei Mädchen, und schicken sie in die<br />

Weltgeschichte. Entgegen jeglicher Verabredung. Machen Sie sich<br />

denn überhaupt keine Sorgen um Ihre Kinder?“ (P 5)<br />

Was mich nachher doch erschrocken gemacht hat, je enger die Beziehung<br />

zum Kind war, in welche Verhältnisse ich es letztendlich<br />

immer wieder zurückgeben musste /nich/. So, das war die Schwierigkeit<br />

da dran. Was so eine Krankheit dann auch für Auswirkungen<br />

so auf das Kind hat. (P 2)<br />

Der unterschiedliche lebensweltliche Hintergrund scheint prinzipiell von<br />

großer Bedeutung für das Gelingen einer Patenschaft zu sein.<br />

Es darf ja nicht zu problematisch sein, sondern nur grad so sein,<br />

dass die Kinder, dass alle Seiten eben was Positives davon haben,<br />

letztlich, dass die Kinder nicht immer denken „oh, die haben’s viel<br />

toller und jetzt muss ich in meine kleine Butze in die Probleme zurück“;<br />

dass es eben nett ist für alle.<br />

(P 5)<br />

Wir haben damals ziemlich wenig Information bekommen über die<br />

Mutter und die Lebensumstände der Mutter und des Kindes, wie das<br />

Kind so groß geworden ist und unter welchen Bedingungen. Das<br />

haben wir erst so nach und nach erfahren. Also, das war doch<br />

schon (…) doch schon ein ziemlicher Hammer, was wir da so gehört<br />

haben. Und das hätte sicherlich ein bisschen besser laufen können.<br />

Mit mehr Informationen. (P 7)<br />

4.3.5 Verhältnis zur Mutter des Patenkindes<br />

Für ein angemessenes und tragfähiges Verhältnis zwischen psychisch<br />

kranken Müttern und PatInnen zu sorgen, ist schwierig. Im Rahmen der<br />

Vorbereitung auf eine Patenschaft durch <strong>PiB</strong> wird den PatInnen eindring-<br />

lich vermittelt, dass die Patenschaft eine Unterstützung für die Paten-<br />

kinder sein soll, nicht für deren Eltern. Deshalb wird Wert auf eine klare<br />

Abgrenzung zu den Eltern und ihren Problemen gelegt. In manchen Fäl-<br />

len gelingt es, eine gemeinsame Basis zu schaffen, in anderen Fällen<br />

führt diese Abgrenzung zu Problemen.<br />

Die Mütter haben (…) also die hat uns ja erst mal kennen gelernt,<br />

und ich denke, dass sie sich das ja auch so ausgesucht hat, dass<br />

wir das machen sollen. Und das hat eigentlich von Anfang an gut<br />

geklappt. Und ich glaube, dass so ein gewisses Vertrauen von beiden<br />

Seiten auch da war und auch über alle Schwierigkeiten hinweg<br />

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