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Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB

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stellt das Modell die beteiligten Akteure immer wieder vor neue Heraus-<br />

forderungen.<br />

Also wenn man sich auf so eine Patenschaft, auf so eine Maßnahme<br />

einlässt, jedenfalls damals, also Ich hatte manchmal das Gefühl:<br />

da kommen immer neue Hürden ... man wird erst damit konfrontiert,<br />

wenn es da ist. Man macht sich vorher eigentlich keine<br />

Gedanken darüber, was alles beachtet werden muss. (CM 6)<br />

Andererseits wird die Notwendigkeit einer gewissen Offenheit und Flexi-<br />

bilität des Modells betont.<br />

Fazit:<br />

Was sein muss, ich denke, es darf nie starr werden. Es muss immer<br />

eine Flexibilität haben, denn jeder ist anders psychisch krank.<br />

Da denke ich, das ist ganz wichtig, dass man dabei flexibel bleibt.<br />

(CM 6)<br />

Im Fokus der Case ManagerInnen steht immer die Besonderheit des<br />

Einzelfalls. Die Ausgestaltung des Modells variiert deshalb teilweise er-<br />

heblich. Dies ist ein entscheidendes Charakteristikum und zugleich ein<br />

unverzichtbares Element der <strong>Patenschaften</strong>. Flexibilität und Offenheit<br />

sorgen damit auf der einen Seite für eine hohe Gelingenswahrschein-<br />

lichkeit. Auf der anderen Seite stellen sie jedoch sehr hohe Anforderun-<br />

gen an alle Beteiligten: Strukturen und Ausgestaltung der jeweiligen Pa-<br />

tenschaft sind immer wieder aufs Neue auszuloten und dem Einzelfall<br />

anzupassen.<br />

4.2.10 Der Kontrakt – Gratwanderung zwischen Orientierung und Repression<br />

Der Kontrakt spielt im Arbeitsalltag der Case ManagerInnen eine sehr<br />

geringe Rolle. Alle wussten, dass es ihn gibt, gesehen hatte ihn nur ein<br />

geringer Teil. Das wird jedoch nicht problematisiert, gleichwohl wird da-<br />

für plädiert, ihn transparent zu machen. Dass eine sehr „starre“ Umset-<br />

zung des Kontraktes hohen Druck auf die betroffenen Eltern ausüben<br />

kann, wird von einigen Case ManagerInnen mehrfach herausgehoben.<br />

Sie betonen den Vorrang einer fallangepassten Flexibilität, um individu-<br />

ell und kleinschrittig insbesondere vorhandene Ängste auf Seiten der<br />

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