Evaluation Patenschaften (PDF 3566 kB) - PiB
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Es werden auch Vergleiche mit anderen Möglichkeiten angestellt, sich<br />
für Kinder zu engagieren, und für manche überwiegen dabei bestimmte<br />
Eigenschaften der <strong>Patenschaften</strong>.<br />
(ich) hab dann als Tagesmutter und Kurzzeitpflege gemacht, eben<br />
Kinder für Tag und Nacht für eine gewisse Zeit zu übernehmen und<br />
/eh/ das war mir dann zu bunt, also zu aufregend, zu bunt war das<br />
dann. Das ist dann wirklich, man kriegt ´n Anruf „könnt ihr schnell<br />
mal irgendwohin fahren, drei Kinder abholen“, wenn es denn Geschwister<br />
waren, und ich hab selber zwei Kinder, ja und dann hab<br />
ich irgendwann hab ich gedacht, also jetzt ist erst mal Schicht im<br />
Schacht damit, und dann kam das mit diesem Patenprojekt (…) da<br />
hab ich gedacht: Das wär’s eigentlich. Weil da weiß man, wer<br />
nachts zu einem kommt, weil das Patenschaftsprojekt ist ja auch<br />
wenn’s der Mutter schlecht geht, dann würden sie in Kurzzeitpflege<br />
ja kommen. Und dann wüsste man halt, wen man hat. Und /eh/ es<br />
ist eben was für Dauer, also zumindest immer so zwei Jahre lang so<br />
bewilligt. (P 4)<br />
… wir würden gerne mal so schnuppern, wenn es geht, von unserem<br />
Glück ´n bisschen was abgeben, aber uns gleich jetzt zu verpflichten,<br />
Pflege, Adoption, das war uns auch zu schwierig (…) Dann<br />
sind wir auf dieses <strong>PiB</strong>-Projekt gestoßen und fanden es eigentlich<br />
sehr gut und überzeugend (P 5)<br />
Wir hätten ´n Pflegekind nehmen können, aber diese Verantwortung<br />
wollten wir nicht mehr. Von daher war die Patenschaft, wo die<br />
Mutter ja die Verantwortung behält, ideal für uns (…) Wir begleiten<br />
einfach jemanden (P 2)<br />
In manchen Fällen ist entscheidend, dass <strong>Patenschaften</strong> vergleichsweise<br />
gut mit innerfamiliären Bedingungen und Anforderungen bestimmter<br />
Familienphasen zu kombinieren sind.<br />
Und ich hab eigentlich aufgehört (mit dem Beruf), weil mein Sohn<br />
krank geworden ist und /eh/ die Firma ja solange mich nicht mehr<br />
irgendwie auf mich verzichten konnte und - ja dann sind wir hierher<br />
gezogen, und dann hab ich gesagt: Nee, das funktioniert irgendwie<br />
alles nicht so mit meinem Sohn und hin und her und irgendwas<br />
muss ich machen, was ich Zuhause machen kann, erst mal. Ja, und<br />
dann bin ich da so reingerutscht. (P 4)<br />
Ich habe gedacht, (das eigene Kind) war damals grade fünf Monate<br />
alt, und ich wusste, dass ich auch eine Weile zu Hause bleibe, und<br />
habe gedacht, das ist eigentlich eine gute Sache, die man unter-<br />
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