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KONSTRUKTEUR & ARBEITSPLATZ • KONSTRUKTIONSSOFTWARE 130 3 / 2012 Aus den Komponenten von Schneider Electric Motion Deutschland ergeben sich etwa 500.000.000.000.000 Kombinationen in einer Modellreihe. Bilder: Foxy_A - Fotolia; Schneider Electric Motion Deutschland
Bilder: Schneider Electric Motion Deutschland KONSTRUKTEUR & ARBEITSPLATZ • KONSTRUKTIONSSOFTWARE CAD-Daten per Mausklick Elektronische CAD-Produktkataloge dienen als Schnittstelle zum Ingenieur Im Zeitalter des Internets wollen Ingenieure nicht mehr tagelang warten, bis ein Hersteller die CAD- Daten für seine Komponenten liefern kann. Elektronische CAD-Produktkataloge und Online-Downloadportale unterstützen Entwicklungsingenieure beim schnellen und fehlerfreien Konstruieren. Wir leben längst in einer digitalen Welt. Wer heute etwas wissen will, zieht keine zentimeterdicken Bücher mehr aus dem Regal, sondern er wir� einen Blick ins Internet – unterwegs auch via Smart- oder iPhone. Wo immer mehr virtuelle Helfer zur Verfügung stehen, ändert sich auch die Arbeitswelt. „Die Arbeitsweise von Ingenieuren hat sich in den letzten Jahren signi� kant gewandelt“, sagt Martin Geiger, Produktmanager Linear Motion der Schneider Electric Motion Deutschland. Dazu gehört auch, dass 3D-CAD-Modelle im Konstruktionsbereich immer mehr zum Standard werden. Und auf den gewohnten schnellen Internetkomfort wollen die Ingenieure auch beim Konstruieren nicht verzichten. „Heute ist es selbstverständlich, dass CAD-Modelle von Produkten auf Onlineportalen zum Download angeboten und von den Abnehmern heruntergeladen werden“, so Geiger. Das Unternehmen nutzt deshalb seit etwa acht Jahren einen elektronischen Produktkatalog, der auf der So� warelösung Ecatalogsolutions von Cadenas basiert. Das war nicht immer so. In der Vergangenheit mussten interessierte Ingenieure die CAD-Daten erst beim Vertrieb anfordern. Die Konstruktionsabteilung erzeugte darau� in die Daten in dem gewünschten Format und sandte sie dem Kunden. Denn vorgefertigte CAD-Daten gab es nicht, was an zwei Gründen lag: Zum einen weisen die Produkte des Spezialisten für Motoren und Antriebseinheiten für die Automatisierungs- und Steuerungstechnik eine Vielzahl von verschiedenen Merkmalen auf, die frei miteinander kombiniert werden können. Daraus ergibt sich eine sehr große Anzahl an Produktvarianten. Zum anderen � nden die Motoren und Antriebseinheiten auch in hoch komplexen Produkten ihren Einsatz, wie beispielsweise in mehrachsigen kartesischen Robotern, die unzählige Kon� gurationen ermöglichen und daher über keine vorgefertigten 3D-CAD-Modelle verfügen. Langes Warten auf die Daten „Unsere Bearbeitungszeiten, bis ein Kunde das bestellte CAD-Modell erhielt, beliefen sich meist auf ein bis zwei Tage; teilweise sogar noch länger“, beschreibt Martin Geiger die damalige Situation. „Durch die hohe Komplexität unserer Produkte konnten sie in der Vergangenheit nicht einfach im Voraus als CAD-Modelle abgebildet werden, sondern mussten von der Konstruktionsabteilung je nach Anfrage und Kon� guration erst manuell erstellt werden. Dies war natürlich mit sehr hohen Kosten verbunden.“ Um den komplizierten sowie arbeits- und kostenintensiven Bestellprozess von CAD-Modellen zu verbessern, suchte Schneider Electric Motion im Jahr 2003 nach einer So� - warelösung, die es den Kunden und dem Vertrieb ermöglichen sollte, die gewünschten CAD-Daten in kurzer Zeit zu erhalten. Hohe Anforderungen Die Anforderungen, die das Unternehmen, das zum französischen Schneider Electric Konzern gehört, stellte waren alles andere als trivial: Weil es verschiedene CAD-Programme gibt, war die Datenvielfalt und Flexibilität bei der Datenerzeugung ein wichtiger Punkt. Mehrere CAD-Formate sollten möglich sein, damit Kunden verschiedene CAD-Zielsysteme einsetzen können. Ein anderer wichtiger Aspekt war die Skalierbarkeit: Die Ankoppelung an Drittsysteme, wie zum Beispiel Produktkon� guratoren, sollte jederzeit möglich sein. Und auch ein hoher Detaillierungsgrad spielte eine Rolle: Für den Bereich Linear Motion sollten die CAD-Daten möglichst exakt und in voller Komplexität darstellbar sein. Zusätzlich sollten die Daten sowohl online als auch o� ine, beispielsweise als CD-ROM, verfügbar sein. Fündig wurde Schneider Motion schließlich mit der So� warelösung Cadenas Ecatalogsolutions. Sie ermöglicht dem internationalen Unternehmen, seinen Kunden und Interessenten einfach und schnell 2D- sowie 3D-CAD-Modelle von Standardprodukten in zahlreichen gängigen CAD Formaten zur Verfügung zu stellen. Der Konstrukteur erhält alle wichtigen Informationen schnell und übersichtlich. 3D-CAD-Modelle werden im Konstruktionsbereich immer mehr zum Standard. 3 / 2012 131
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