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KONSTRUKTION & ENGINEERING - konstruktion.de

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Maschinenbau & Zukunft • erneuerbare energie<br />

Betriebsstun<strong>de</strong>n pro Leistungsteil<br />

20 Jahre<br />

~ 85.600 h<br />

13 Jahre<br />

~ 56.000 h<br />

11 Jahre<br />

~ 48.000 h<br />

9 Jahre<br />

~ 40.000 h<br />

Nach 20 Jahren<br />

liegt die Betriebszeit bei einem<br />

Leistungsteil bei etwa<br />

85.600 Stun<strong>de</strong>n.<br />

Nach 13 Jahren<br />

liegt die Betriebszeit bei zwei<br />

Leistungsteilen bei etwa<br />

56.000 Stun<strong>de</strong>n.<br />

Nach 11 Jahren<br />

liegt die Betriebszeit bei drei<br />

Leistungsteilen bei etwa<br />

48.000 Stun<strong>de</strong>n.<br />

Nach 9 Jahren<br />

liegt die Betriebszeit bei 15<br />

Leistungsteilen bei etwa<br />

40.000 Stun<strong>de</strong>n.<br />

40<br />

3/2012<br />

Der Mix macht‘s<br />

Modulares Wechselrichterkonzept<br />

Um Betriebsstun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Leistungsteile von Photovoltaik-<br />

Anlagen und die Erträge bei Teilauslastung zu erhöhen, setzt<br />

Fronius auf eine Steuerungssoftware und weist <strong>de</strong>n Leistungsteilen<br />

die Rolle <strong>de</strong>s Masters alternierend zu. Diese<br />

Arbeitsteilung bietet Vorteile gegenüber <strong>de</strong>m klassischen<br />

Master-Slave-Konzept.<br />

Wechselrichter arbeiten<br />

am besten unter hoher<br />

Last. Bei sehr geringer<br />

Einstrahlung treten jedoch<br />

verhältnismäßig<br />

hohe Verluste auf. Dies liegt einerseits am Eigenstrombedarf<br />

<strong>de</strong>s Wechselrichters, welcher<br />

sich im unteren Bereich <strong>de</strong>r Stromgewinnung<br />

prozentual höher nie<strong>de</strong>rschlägt. An<strong>de</strong>rerseits<br />

ist dies auf Schaltverluste zurückzuführen,<br />

welche sich bei niedriger Auslastung stärker<br />

auswirken. Da beson<strong>de</strong>rs in unseren geografischen<br />

Breiten <strong>de</strong>r Wechselrichter oft im<br />

Teillastbereich läuft, setzen manche Wechselrichter<br />

Hersteller auf das sogenannte Master-<br />

Slave-Prinzip. Die Weiterentwicklung dieses<br />

Prinzips, das Fronius Mix-Konzept, umgeht<br />

die Schwächen <strong>de</strong>s Master-Slave-Konzepts<br />

und kam bislang in <strong>de</strong>n Wechselrichterserien<br />

IG und IG Plus zur Anwendung. Auch die<br />

CL-Zentralwechselrichter-Serie nutzt die<br />

Vorteile dieser Betriebsweise.<br />

Klassisches Master-Slave-Konzept<br />

Das klassische Master-Slave-Konzept funktioniert<br />

so, dass von zwei o<strong>de</strong>r mehreren<br />

Wechselrichtern einer zum Master ernannt<br />

wird. Dieser Master ist für die Steuerung <strong>de</strong>r<br />

Slaves und damit für die Betriebsführung <strong>de</strong>r<br />

Anlage verantwortlich. Er beginnt<br />

am Morgen mit <strong>de</strong>r Arbeit<br />

und schaltet, sobald die<br />

Sonneneinstrahlung steigt, je<br />

nach Bedarf weitere Slaves<br />

dazu. An wolkigen Tagen o<strong>de</strong>r<br />

im Winter kann das auch dazu<br />

führen, dass ausschließlich <strong>de</strong>r<br />

Master arbeitet, während die Slaves<br />

ausgeschaltet bleiben.<br />

Diese Betriebsweise führt dazu,<br />

dass <strong>de</strong>r Master schon nach kurzer<br />

Zeit wesentlich mehr Betriebsstun<strong>de</strong>n<br />

geleistet hat als die Slaves. Auch verglichen<br />

mit Wechselrichtern, die nicht im<br />

Master-Slave-Betrieb arbeiten, weist ein<br />

solcher Master-Wechselrichter wesentlich<br />

mehr Volllaststun<strong>de</strong>n und damit eine höhere<br />

Bauteilbelastung auf. Diese Tatsache führt<br />

statistisch gesehen dazu, dass <strong>de</strong>r Master einer<br />

höheren Ausfallswahrscheinlichkeit unterliegt<br />

als normale Wechselrichter und erst<br />

Recht als seine Slaves. Das ist beson<strong>de</strong>rs unangenehm,<br />

<strong>de</strong>nn wenn es zum Masterausfall<br />

kommt, können auch die Slaves nicht mehr<br />

arbeiten. Das liegt daran, dass <strong>de</strong>r Master, wie<br />

beschrieben, für die Betriebsführung und damit<br />

<strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>r Slaves verantwortlich ist.<br />

Zusammengefasst be<strong>de</strong>utet dies, dass die

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