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Fünf Fragen an Werner Preuss, Linak
Maschinenbau & Zukunft • erneuerbare energie
Um wie viel Prozent können Betreiber die Rentabilität erhöhen, wenn ihre Photovoltaikanlagen
mit Nachführsystemen arbeiten?
Die solaren Nachführungen sind hauptsächlich in einachsinge und die zweiachsigen Systeme zu unterscheiden.
Es liegen Informationen über ideale Ertragssteigerungen bis zu zirka 30 Prozent bei einachisgen
Systemen und bis etwa 45 Prozent Ertragssteigerungen bei den zweiachsigen Anlagen vor.
In Deutschland sind real bei zweiachsigen Nachführanlagen im Durchschnitt 30 bis 40 Prozent Mehrertrag
zu erwarten.
Je mehr eine Anlage bewegt wird, desto größer ist auch die Belastung von Mechanik und Antrieben.
Für die Betreiber von Anlagen ist aber Langlebigkeit ein wichtiger Aspekt. Wie lösen
Sie dieses Problem?
Linak hat seit vielen Jahren umfassende Erfahrung mit dem Einsatz der Linearantriebe in rauen Umgebungen.
In der Entwicklung wurde durch die umfangreichen Testverfahren darauf geachtet, dass
ein genügend großer Sicherheitsfaktor kalkuliert und tatsächlich vorhanden ist. Für das Segment der
solaren Nachführungen bietet Linak eine Garantiezeit von fünf Jahren an. Standard in der Branche
sind derzeit zwei Jahre.
Linak bietet Nachführsysteme mit und ohne integrierte Modbus-Steuerung an. Könnten Sie
bitte kurz erläutern, welche Vor- und Nachteile die Systeme jeweils haben?
Der große Vorteil einer Netztopologie, wie der Modbus sie bietet, ist die Monitoring-Funktion in einem
Solarpark. Die Fernüberwachung der Anlage ist über ein Ethernet-Bus-Gateway möglich. Die
wartungsfreie Mechanik macht zum Beispiel kein Nachfetten nötig. Zu jeder Zeit können die Betriebszustände
der Aktuatoren, wie beispielsweise die Anzahl der Bewegungs- und Aktivierungszyklen,
aktuelle Temperatur, Hublänge und vieles mehr, abgefragt werden. Niedrigere Investitionen und die
Verringerung der maximalen Antriebsgeschwindigkeit durch Pulsmodulation und die einfache Integration
von Scada-Systemen durch Busschnittstelle sowie ein integriertes Diagnoseprogramm ermöglichen
vorbeugende Wartungsmaßnahmen.
Stichwort Zukunft: Wo liegen Ihrer Meinung nach die technischen Herausforderungen im Bereich
Photovoltaik?
Aktuell werden durch die anstehenden politischen Entscheidungen die Wege für die weitere wirtschaftliche
Entwicklung der Thematik im lokalen und im globalen Markt aufbereitet. Ein Ausbau der
Technologie ist unabdingbar, da der Energiehunger immer stärker steigt, aber die kommerziellen
Energieerzeuger kontinuierlich reduziert werden.
Die Fragen stellte ke-NEXT-Redakteurin Angela Unger
Automatica
22.Mai –25.Mai.2012
ke NEXT hakt nach
Halle A1 Stand 336
Werner Preuss, Leiter der Abteilung
Industrieanwendung bei Linak
Bild: Linak
PROFILSYSTEM MIT PNEUMATIK
Verwendung
der Konstruktionsprofile
als Pneumatikleitung
und Verteilung.
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