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Reviews 185<br />

worthy of analysis but not al-Samhud\’s (d. 911/1506) much lengthier treatment<br />

of the same question. These and other examples are, however, only minor complaints<br />

about what is, on the whole, a readable and informative work on the recent<br />

history of Medina and the Prophet’s Mosque.<br />

Harry Munt: Oxford, thomas.munt@orinst.ox.ac.uk<br />

François de Blois, Arabic, Persian and Gujarati Manuscripts – The Hamdani<br />

Collection in the Library of The Institute of Ismaili Studies. London and New York<br />

2011: I.B. Tauris in association with the Institute of Ismaili Studies, XXXIV + <strong>259</strong> S.<br />

ISBN: 978-1-84885-764-3.<br />

Die Bibliothek des Institute of Ismaili Studies besitzt die weltweit größte, öffentlich<br />

zugängliche Sammlung isma^\litischer Manuskripte. Ihren Grundstock bilden<br />

die von dem Pionier der Isma^\l\ya-Forschung Wladimir Ivanow (1886–1970) gesammelten<br />

Manuskripte in arabischer, persischer und Gujarat\-Sprache, die 1946<br />

in den Besitz der Ismaili Society kamen. Nach der Gründung des Institute of Ismaili<br />

Studies in London im Jahr 1977 durch den Aga Khan und der Bibliothek zwei<br />

Jahre später wuchs der Bestand, nicht zuletzt durch die Übereignung bedeutender<br />

Privatsammlungen, wie 1997 der des Isma^\l\ya-Forschers und Arabisten Zahid<br />

^Al\ (1888–1958). Diesen 226 Kodizes, von denen etliche der Familie Hamdan\ gehört<br />

hatten (S. XXVI, dazu unten), widmete Delia Cortese einen eigenen Katalog. 1<br />

Der hier anzuzeigende Band von François de Blois, einem ausgewiesenen<br />

Kenner semitischer und iranischer Sprachen und nahöstlicher Religionsgeschichte,<br />

erschließt die – wenn auch nicht mehr in ihrem ursprünglichen Umfang<br />

bestehende – Bibliothek der jemenitisch-indischen Hamdan\-Familie. Begründet<br />

wurde die Sammlung von ^Al\ b. Sa^\d b. 0usain b. ^Al\ al-Ya^bur\ al-Hamdan\<br />

(ca. 1719–17<strong>98</strong>) aus dem 0araz-Gebirge, dem Hort der Taiyib\-Isma^\l\ya im Jemen.<br />

Seit 1539 residierte deren Oberhaupt der da^i al-mutlaq, wegen der Anfeindungen<br />

seitens der Zaiditen im indischen Gujarat. Um die Mitte des 18. Jh. lud der damalige<br />

da^i ^Al\ al-Hamdan\ ein, nach Indien überzusiedeln. Im Gepäck hatte dieser<br />

seine umfangreiche Bibliothek, die er noch eigenhändig ergänzte. Drei Bücher<br />

von seiner kalligraphisch geschulten Hand sind Teil der Sammlung (Ms. 1413,<br />

1492, 1506).<br />

1 Cortese, Delia: Arabic Ismaili Manuscripts – the Zahid ^Ali Collection in the Library of the<br />

Institute of Ismaili Studies. London, 2003.

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