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186 Reviews<br />

^Al\s Enkel Faid Allah (ca. 1789–1876) und dessen Sohn Mu1ammad ^Al\<br />

(1833–18<strong>98</strong>) bauten die Bibliothek weiter aus, u.a. indem sie alte Mss. aus dem Jemen<br />

kopieren ließen. Von letzterem sind auch eigene Werke, nämlich sein Diwan<br />

(in zwei Exemplaren) und drei religiöse Schriften, in der Bibliothek enthalten (Ms.<br />

1565–1569). Nach seinem Tod wurden die Bücher jedoch unter seinen Söhnen aufgeteilt.<br />

Ein Sohn ohne Nachkommen vermachte seinen Anteil seinem Freund und<br />

Kollegen, dem oben erwähnten Zahid ^Al\. Ein Nachkomme der siebenten Generation<br />

des ^Al\ b. Sa^\d, der Professor Emeritus für Middle Eastern History der University<br />

of Wisconsin, Milwaukee, Abbas Hamdani (geb. 1926), brachte einen großen<br />

Teil der in der Familie verstreuten Manuskripte wieder zusammen und stiftete<br />

sie unlängst dem Institute of Ismaili Studies. Er verfasste für den vorliegenden Katalog<br />

auch das einleitende Kapitel “History of the Hamdani Collection of Manuscripts“<br />

(S. XXV–XXXIV).<br />

Im Hauptteil des Katalogs beschreibt François de Blois mehr als 260 Kodizes<br />

und einige ungebundene Kollektaneen. Sie sind als Ms. 1401–1670 nummeriert<br />

und nach inhaltlichen Gesichtspunkten geordnet, beginnend mit dem Kapitel<br />

“I. Bibliographical Works“ (enthält nur den Fihrist al-kutub wa l-rasa#il des Isma^\l<br />

al-Mapdu^). Den größten Teil machen – wenig überraschend – religiöse Werke der<br />

Isma^\l\ya aus (Ms. 1402–1619), die chronologisch und nach der Region der Entstehung<br />

in fünf Kapitel eingeteilt sind: “II. Ismaili Writings of the Older Yemeni<br />

School; III. Ismaili Authors in North Africa, Egypt and Persia during the Fatimid<br />

Period; IV. The ‘Treatises of the Sincere Brethren’ and Related Texts; V. Ismaili<br />

Authors of the Second Yemeni (Sulay1id and Tayyib\) School; VI. Ismaili (Tayyib\)<br />

Authors in India.”<br />

Dann folgen VII. Werke nicht-isma^\litischer Autoren (Ms. 1620–1661), untergliedert<br />

in religiöse Wissenschaften (i Zaiditen, ii Zwölferschiiten, iii Sunniten),<br />

arabische Sprache, arabische Poesie, Kunstprosa, Geschichte und Genealogie,<br />

Philosophie und Logik, Mathematik und Astronomie, Medizin und Pharmakologie,<br />

Magie, Sammelhandschriften. Die letzten beiden Kapitel sind VIII. Miszellen,<br />

unidentifizierten und unklassifizierten Werken (Ms. 1662–1667) und IX. Manuskripten<br />

in Gujarat\-Schrift gewidmet (Ms. 1668–1670).<br />

Jeder Eintrag beginnt mit der jeweiligen Nr., darunter stehen Titel des<br />

Werkes, Name des Autors, Sprache, evtl. der Teil des Werkes und das Datum der<br />

Handschrift. Es schließt sich eine mitunter sehr eingehende Diskussion der Besonderheit<br />

des betreffenden Kodex an, gegebenenfalls auch im Vergleich zu einer<br />

vorhandenen Edition. De Blois’ Ziel war es, wie er in der Einleitung (S. XX)<br />

schreibt, “to focus on what is important and interesting in the given manuscript<br />

(in some cases the rare or unique nature of the work contained in it, in other cases<br />

codecological [sic!] features of the manuscript itself), and not to give a complete<br />

bibliography of each and every work.”

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