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Reviews 213<br />

ter you“, sondern „niemandem mehr nach dem Anfang (der Schöpfung)“. Ich<br />

möchte annehmen, dass Mu1ammad hier als der „vollkommene Mensch“ (al-insan<br />

al-kamil) gesehen wird, der in der Präexistenz vor Gott tritt.<br />

Wenn es S. 90 heißt, Fa3radd\n ar-Raz\ sei „ca. 1209“ gestorben, so hat die<br />

Autorin zwar etwas läuten gehört (dass nämlich dem früher üblicherweise gegebenen<br />

Datum 606/1209 nicht zu trauen sei), aber falsch reagiert. Letzteres war<br />

nämlich nur falsch umgerechnet; richtig ist 606/1210, ohne „ca.“. – Die Prophetenbiographie<br />

des Ibn Is1aq bzw. Ibn Hiˇsam sollte man nicht als „Sirat al-Nabi“<br />

zitieren (S. 103); sie begegnet als sira nabawiya, heißt aber später eher Sirat rasul<br />

Allah (vgl. S. 131, Anm. 59, wo allerdings „Ibn Ishaq“ zu lesen ist statt „Ishaq“). –<br />

S. 148 ist in dem bekannten 1ad\© statt „I saw my Lord in the best form“ zu übersetzen<br />

„[…] in seiner schönsten Gestalt“. – S. 218: Der „indische Stil“ heißt nicht<br />

sabq-i hindi, sondern sebk-i hindi (vgl. auch S. 223, Anm. 66). – Ist S. 254 das Muätarnama<br />

tatsächlich ein „Book of Mukhtar“ und nicht eine Sammlung „ausgewählter“<br />

Poesie? Bei ^Attar enthält das Muätarnama bekanntlich die ruba^\yat des<br />

Dichters. – Auf S. <strong>259</strong> dürfte „sarloh“ ohne diakritische Zeichen den meisten Lesern<br />

unverständlich bleiben. Gemeint ist sar-loh = sar-lauh, das „Titelblatt“ oder<br />

die „Vignette“. – S. 155, Anm. 28 lies in dem Buchtitel des Suyut\ La#ali statt „Lali“<br />

und fi l-ahadith statt „fi ahadith“. – S. 291 sind die „attahiyyat“, „a prayer recited<br />

in the last sitting of every prayer“, besser als al-tahiyyat zu transkribieren. –<br />

S. 318: Warum ist Salman al-Faris\, der Perser unter den Prophetengenossen, der<br />

„legendary hero of the Abbasid revolution“? – Sind die merkwürdig vokalisierten<br />

„ehl-i ^arifane“ (S. 324) in Wirklichkeit ehl-i ^irfan? – S. 342: „La illaha ilallah“ ist<br />

ein wenig schräg. Es handelt sich auch nicht um die „bismallah“ (S. 336), sondern<br />

um die basmala.<br />

Manche Druck- bzw. Lesefehler sind vertraute Bekannte. S. 157 und 168,<br />

Anm. 6 lies tarbiya statt „tarbiyya“, S. 151 Mu^awiya statt „Mu^awiyya“, S. 157 hawiya<br />

statt „hawiyya“. B\run\s „Chronology“ heißt al-A©ar al-baqiya ^an al-qurun<br />

al-äaliya, nicht „al-A©ar al-baqiyya […] khaliyya“ (S. 252). S. 274 lies ^awamm statt<br />

„^awam“. S. 102 lies im Lateinischen lupanar statt „lunapar“ und luminosus statt<br />

„luminosis“. Auch den Namen von Ilse Lichtenstädter wird man unter dem<br />

„Lichtendstâdter“ (S. 130, Anm. 26) schnell entdecken. Mit „A. Alföndi“ (S. 128,<br />

Anm. 7) ist wohl András Alföldi gemeint. Das alles hätte sich zwar bei ein bisschen<br />

mehr Professionalität leicht vermeiden lassen; aber der Leser kann sich im<br />

allgemeinen selber helfen. Viel wichtiger ist die Frage, ob Sammelbände dieser<br />

Art in der mittlerweile erreichten Fülle wirklich der Wissenschaft zuträglich sind.<br />

Natürlich wird in ihnen Material zusammengeschaufelt, und sie geben Gelegenheit,<br />

auf work in progress oder bisher versteckt dahinschlummernde Meisterstücke<br />

hinzuweisen. Die Beiträge der beiden Herausgeber sind, was man leicht verstehen<br />

wird, Resümees oder Weiterführungen ihrer kürzlich in gedruckter und

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