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E_1949_Katalog_Jahresausgabe

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guter, bereits vorhandener Lösungen, um die Suche nach der besten<br />

Lösung schlechthin im praktisch-technischen und wirtschaftlichen Sinn,<br />

Kann der Rennwagenbau auch heuie noch seine Aufgabe als Lehrmeister des<br />

modernen Automobilbaues erfüllen ?<br />

Steht der Aufwand für den Bau moderner Rennwagen im Verhältnis zu den<br />

technischen Nutzanwendungen, zum erzielbaren Fortschritt im Gebrauchswagenbau?<br />

Kifnnte der Rennwagenbau und Rennsport in seiner Auswirkung auf die<br />

Weiterentwicklung des modernen Personenwagens fruchtbringender gestaltet<br />

werden?<br />

Diese Fragen sind heute zweifellos einer kritischen Betrachtung<br />

wert. Legen wir uns unvoreingenommen die Frage vor, ob der moderne<br />

Gebrauchswagenbau ohne den heutigen Rennwagenbau und Rennsport<br />

in seinem Fortschritt beeinträchtigt würde, dann können wir diese<br />

Frage schwerlich bejahen. Die Verschiedenartigkeit der Aufgabenstellung<br />

i.m heutigen Personenwagen- und Rennwagenbau führt zwangsläufig<br />

zu wenig verwandten Bestlösungen. Als technisch fortschrittlich<br />

bezeichnen wir heute eine Automobilkonstruktion, die uns ein<br />

Höchstmass an Leistungsfähigkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Bequemlichkeit<br />

und Lebensdauer gewährleistet, dabei sparsam im Betrieb<br />

und in der Anschaffung ist und ein Mindestmass von Fachkenntnissen<br />

bei der Bedienung und Wartung erfordert. Der Rennwagenbau kennt<br />

hingegen nur ein Ziel: Höchstleistung und Sieg um jeden Preis I Die<br />

Länge der Rennen ist begrenzt, die Lebensdauer eines Rennfahrzeuges<br />

könnte theoretisch weniger als ein Hundertstel der eines modernen<br />

Personenwagens sein, ohne dass der Erfolg der Rennwagenkonstruktion<br />

beeinträchtigt würde. Hohe Herstellungskosten unter Anwendung<br />

hochwertigster Konstruktionsstähle und schwieriger Fabrikationsmethoden<br />

müssen beim Rennwagenbau in Kauf genommen werden,<br />

wenn es darum geht, Höchstleistungen zu erzielen. Vom Rennfahrer<br />

wird höchste Vollendung seiner Fahrtechnik und Routine verlangt,<br />

wobei das Ausmass seiner physischen Anstrengung und Leistung für<br />

den Rennerfolg völlig unerheblich geworden ist. Die Rennen sind eindrucksvolle,<br />

spannende Schauleistungen geworden, die weder mit Sport im ursprünglichen<br />

Sinn noch mit dem technischen Fortschritt im allgemeinen Automobilbau<br />

allzuviel zu tun haben. Das Instrument des Rennfahrers, der<br />

moderne Rennwagen, ist wohl eine Spitzenleistung der Fahrzeugtechnik,<br />

der Rennwagenbau muss aber auf der Suche nach Bestlösungen heute<br />

andere Wege gehen als der Personenwagenbau, was wir im einzelnen<br />

in der Folge erkennen können.<br />

MOTOR UND TREIBSTOFF<br />

· Die Besteuerung des Automobils nach dem Motorhubvolumen hat<br />

- ursprünglich sicher unbeabsichtigt - die Entwicklung des Hochleistungsmotors<br />

sehr gefördert. Aus der bekannten Leistungsformel für<br />

den Viertaktmotor geht hervor, dass eine Leistungssteigerung bei<br />

gegebenem Hubvolumen nur durch eine Erhöhung des Mitteldrucks und<br />

der Drehzahl möglich ist. Eine Steigerung der Drehzahl ist beispielsweise<br />

unter Beibehaltung einer zulässigen Kolbengeschwindigkeit<br />

durch Unterteilung des Gesamtzylinderinhalts in zahlreichere kleinere<br />

Zylindereinheiten möglich:<br />

Gesamt-Zylinderinhalt 2 Liter<br />

Bohrung = Hub<br />

Kolbengeschw.<br />

Drehzahl<br />

Cm<br />

n<br />

4 Zyl.<br />

II,5 m/sec<br />

4000 T/min<br />

8 Zyl.<br />

11,5 m/sec<br />

5050 T/min<br />

16 Zyl.<br />

11,5 m/sec<br />

6350 T/min<br />

Im Personenwagenmotor sind aus Billigkeitsgründen die 4- und<br />

6-Zylindertypen vorherrschend, bei den Rennmotoren finden wir 8-,<br />

12- und 16-Zylindertypen, da die höheren Herstellungskosten nicht<br />

ins Gewicht fallen und kleinere Zylindereinheiten thermisch höher<br />

beansprucht werden dürfen. Die wirksamsten Massnahmen zur Erhöhung<br />

des mittleren Druckes sind die Verdichtungssteigerung und die<br />

Aufladung. Beiden Massnahmen sind dureh die Klopffestigkeit der Treibstoffe<br />

Grenzen gesetzt. Die Steigerung der Verdichtung bringt ausserdem<br />

einen höheren thermischen Wirkungsgrad des Verbrennungsprozesses<br />

mit sich, so dass gleichzeitig der Brennstoffverbrauch verringert<br />

wird. Treibstoffe gleicher Oktanzahl, also gleicher Klopffestigkeit,<br />

führen in verschiedenen Motortypen bei unterschiedlichen Verdichtungsgraden<br />

zum Klopfen. Je vollkommener die Durchbildung des Brennraumes<br />

und je gleichmässiger die Kühlung ist, desto höher ist das erzielbare<br />

Verdichtungsverhältnis.<br />

Auch in Amerika hat man sich in den letzten Jahren intensiv mit<br />

dem Problem der Verdichtungssteigerung und Anwendung hochoktaniger<br />

Treibstoffe im Fahrzeugmotor beschäftigt. Es ist keine Frage,<br />

dass die Motorenentwicklung auf Leistungssteigerung, Verdichtungssteigerung<br />

und Verbrauchssenkung abzielt. Nach Versuchen von Kettenring<br />

ist in der Wirtschaftlichkeit der Motoren noch ein grosser Fortschritt<br />

zu erwarten. An einem Versuchsmotor wurde durch Verdichtungssteigerung<br />

eine Verbrauchssenkung von 30-3 7 % erzielt.<br />

Die Entwicklungstendenz des Personenwagenmotors zu höherer<br />

Leistung und Wirtschaftlichkeit scheint somit klar vorgezeichnet:<br />

I. Konstruktive Massnahmen zur Steigerung der klopffreien Verdichtungsgrenze<br />

(Brennraumform, Kühlung, Zündkerzensitz, Temperaturausgleich<br />

an den Gaswechselorganen, Ladungsschichtung).<br />

2. Allgemeine Tendenz zur Anwendung von Treibstoffen höherer<br />

Oktanzahl, wie in den Flugmotoren.<br />

86<br />

plement des solutions obtenues, en vue de realiser la solution la plus<br />

favorable pratiquement et techniquement.<br />

L' automobile de course actuelle peut-elle aspirer encore a fournir<br />

/es enseignements nlcessaires a /' evolution de la voiture de tourisme ?<br />

Les investissements faits en vue de realiser des voitures de competition<br />

sont ils proportionnes aux progres que I' on peut encore realiser<br />

dans le domaine de /' automobile utilitaire ?<br />

La construction des voitures de course et des courses elles-m!mes ne<br />

pourraient-elles pas etre a la source de proftts superieurs pour la construction<br />

courante ?<br />

Ces diverses questions meritent qu'on les etudie avec un sens critique<br />

objectif. Considerant la construction ordinaire actuelle, on peut affirmer<br />

que la suppression des courses telles qu'elle se disputent aujourd'hui<br />

n'en entraverait plus le developpement, attendu que !es buts poursuivis<br />

sont tellement differents pour les machines de course et celles de transport,<br />

que les solutions proposees dans les deux cas n' ont plus aucun<br />

point commun. Une construction reellement progressiste est celle qui<br />

fournit aujourd'hui le maximum de rendement, de securite, de confort<br />

et de durabilite, moyennant une consommation reduite, un prix de<br />

revient raisonnable et n'exigeant qu'un minimum de connaissances<br />

speciales pour la mana:uvre et l'entretien. La voiture de course moderne,<br />

en revanche, ne connait qu'un seul but: la vitesse la plus elevee, la victoire<br />

a tout prixl Le parcours de 1a competition est limite; la duree<br />

d'emploi utile de la voiture de course pourrait se limiter au centieme<br />

de celle d'une voiture ordinaire sans que son succes en soit altere.<br />

Dans le but de realiser des performances particulierement elevees, la<br />

construction des voitures de course fait appel aux materiaux les plus<br />

chers et a des methodes d'usinage speciales, tres couteuses. On exige<br />

du coureur une technique approfondie et des capacites physiologiques<br />

qui sont soumises a des efforts ne pouvant etre normalement depasses.<br />

Les courses sont devenues des spectacles a sensation, qui n'-ont plus aucun rapport<br />

avec le sport proprement dit, ni avec le developpement de Ja technique automobile<br />

courante. L'instrument du coureur, la machine de course moderne,<br />

constitue certainement un chef-d'a:uvre de mecanique et de technique,<br />

mais !es voies qu'il suit n'ont aucun point commun avec la construction<br />

de la voiture d'usage courant, comme le prouvent !es lignes qui suivent.<br />

MOTEUR ET CARBURANT<br />

Bien que le legislateur ne l'ait certainement pas prevu, le systeme<br />

d'imposition des vehicules sur la base de la cylindree a fortement contribue<br />

au developpement de la puissance specifique des moteurs. L'examen<br />

de la formule ordinaire de taxation des vehicules a moteur demontre<br />

qu'on ne peut augmenter la puissance et le rendement qu'en<br />

agissant sur la pression moyenne effective et sur le nombre de tours par<br />

minute. L'accroissement du regime de rotation en conservant une vitesse<br />

de piston convenable peut efre realise par la division de la cylir;dree<br />

en un nombre plus eleve de cylindres elementaires:<br />

Cylindree totale 2 litres 4 cyl. 8 cyl. 16 cyl.<br />

Alesage = course Cm = II,5 m/sec II,5 m/sec II,5 m/sec<br />

n = 4000 t/min 5050 t/min 6350 t/min<br />

ou cm = vitesse Iineaire moyenne du piston et n = nombre de tours<br />

possible par minute.<br />

Pour des raisons de prix de revient, !es voitures de tourisme sont<br />

equipees de preference de moteurs a 4 ou 6 cylindres; pour !es moteurs<br />

de course, on rencontre des 8, 12 ou 16 cylindres, attendu que le prix<br />

de revient n'intervient pratiquement pas et qu'en outre, !es petites<br />

unites cylindriques peuvent etre soumises a des sollicitations thermiques<br />

beaucoup plus grandes. Les mesures !es plus efficaces en vue d'obtenir<br />

une pression moyenne elevee consistent en l'accroissement du taux<br />

de compression et dans l'emploi d'un compresseur de charge pour<br />

l'alimentation; ces deux moyens restent limites par le ca:fficient de<br />

resistance a la detonation du carburant utilise. Au surplus, l'augmentation<br />

du taux de compression a pour resultat d'ameliorer le rendement<br />

thermique du cycle, en diminuant parallelement la consommation. Des<br />

carburants differents, mais de meme indice d'octane, c'est-a-dire de<br />

meme resistance a Ja detonation, conduisent dans des moteurs d'essai<br />

a des taux de compression differents jusqu'a detonation.<br />

Ce probleme de l'accroissement de la compression et de l'emploi<br />

de carburants speciaux a haut indice d'octane a fait l'objet depuis quelques<br />

annees de recherches approfondies en Amerique aussi. Sur la<br />

base d'essais realises par Kettering, l'econornie de consommation pourrait<br />

etre sensiblement amelioree. Un moteur d'essai a revele a la suite<br />

de l'augmentation du taux de compression, une consommation reduite<br />

de 30 a 37%,<br />

L'emploi de taux de compression aussi eleves necessite de toute evidence<br />

des carburants a indice d'octane plus eleves. La voie donc semble<br />

clairement tracee si l'on veut augmenter la puissance et l'economie du<br />

moteur de voiture de tourisme:<br />

1. Mesures d'ordre constructif pour reculer la limite de la detonation:<br />

forme de la chambre de combustion, refroidissement, disposition<br />

de 1a bougie, equilibre des temperatures des organes d' echange des<br />

gaz, remplissage.<br />

2. Tendance generalisee a l'emploi de carburants a haut indice d'octane,<br />

comme pour les moteurs d'avion.<br />

Les lois de la structure moleculaire des carburants indetonants<br />

sont deja connues et le probleme de la production economique des<br />

quantites suffisantes pour l'alimentation des vehicules routiers n'est<br />

plus que d'ordre economique et financier.

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