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collega - Károli Gáspár Református Egyetem

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Mit Zeugenverhör und mit Anwendung von behördlichen Zeugen im Zusammenhang stehende Veränderungen<br />

früher gültigen Anordnung die<br />

Anordnung trifft, dass „die Erinnerung<br />

an die Absätze (2) und (3) des<br />

§ 85 der Strafverfolgung, die Erklärung<br />

zur Kenntnisnahme vom<br />

Zeugen, bzw. die Entscheidung des<br />

Untersuchungsorgan aus dem Protokoll<br />

vorscheinen zu sind.<br />

Außerdem verfügt das § 21 der<br />

verändernden Anordnung zum § 96<br />

von NYOR darüber, dass anstelle des<br />

§ 96 die folgende Anordnung trifft:<br />

„wenn die an der Ermittelungshandlung<br />

teilnehmende Person nicht<br />

schreiben, nicht lesen kann oder sie<br />

das 14. Lebensjahr noch nicht erfüllt<br />

hat, sind die folgenden im Protokoll<br />

zu fixieren:<br />

a.) dass das zuständige Mitglied des<br />

Untersuchungsorgans in der Anwesenheit<br />

des behördlichen Zeugen<br />

vor dem verhörten Zeugen<br />

das Protokoll aufgelesen hat<br />

b.) die Erklärung der verhörten<br />

Person darüber, ob das Protokoll<br />

die Aussage richtig enthält, bzw.<br />

er beabsichtigt, sie genauer zu<br />

machen oder zu ergänzen,<br />

c.) Bemerkung des behördlichen<br />

Zeugen” 7<br />

Aus den obigen ergibt sich, dass die<br />

Änderung von NYOR keine verbindliche<br />

Anordnung darauf vorschreibt,<br />

wie und auf welche Weise<br />

die Zeugenantworten auf die Erinnerung<br />

entsprechend der Änderung<br />

der Strafverfolgung in der Praxis zu<br />

Protokoll zu nehmen sind.<br />

Hier bleibt bloß die Regelung der<br />

Strafverfolgung, dass die Antwort<br />

auf die Erinnerung im Protokoll<br />

Wort für Wort zu fixieren ist. NYOR<br />

verhandelt also nicht, dass die<br />

Zeugen die Antworten auf die<br />

Erinnerung Wort für Wort mit eigener<br />

Hand zu Protokoll genommen<br />

werden müssen oder müssten.<br />

Im Komitat Somogy ist in der<br />

Praxis, unter den Polizeiunterlagen<br />

zu beobachten, dass die Zeugenantwort<br />

auf die Erinnerung nach der<br />

Einleitung am 1. Juli 2006 der veränderten<br />

Regelung nur mit Schreibmaschine<br />

bzw. mit PC fixiert wurden.<br />

Nachdem die Obere Staatsanwaltschaft<br />

im Komitat Somogy<br />

eine organisierte Schulung in der<br />

Polizei gehalten hatte, war die auf<br />

Grunde der Erinnerung geforderte<br />

und angewendeter praktische<br />

Methode, also die Fixierung der<br />

Antworten auf die Erinnerung Wort<br />

für Wort mit eigener Hand danach<br />

schon auch in den Polizeiprotokollen<br />

über den Zeugenverhör, auf der<br />

Staatsanwaltschaft zu beobachten.<br />

6. Eigene praktische Erfahrung<br />

Ich habe bei eigener Arbeit erfahren,<br />

dass es für die bei uns ankommenden<br />

Zeugen nicht eindeutig ist, was sie<br />

tun müssen, obwohl ich sie deutlich,<br />

betont aufmerksam mache, dass sie<br />

verpflichtet sind, ihre Antworten auf<br />

die Erinnerung mit eigener Hand im<br />

Protokoll zu schreiben. Trotzdem<br />

wenn wir nach der Mitteilung der<br />

Erinnerung die ausgedrückte Seite<br />

vor sie legen und wir sie wiederholt<br />

anfordern, die ganze Antwort mit<br />

eigenen Worten zu beschreiben,<br />

kommt es oft vor, dass sie beabsichtigen,<br />

bloß ihre Unterschrift auf den<br />

angezeigten Linien anzubringen. Erst<br />

nach wiederholter Erinnerung verstehen<br />

sie, dass sie verpflichtet sind, die<br />

ganze Antwort mit eigener Hand zu<br />

fixieren.<br />

Außerdem kommen auch solche<br />

Zeugen vor, die schreiben- lesen können,<br />

trotzdem fällt ihnen die Schreibenoperation<br />

schwer, deshalb nimmt<br />

das Fixieren der Antwort auf die<br />

Erinnerung Wort und Wort bedauerlicherweise<br />

eine längere Zeit als die<br />

durchschnittliche Fixierungszeit.<br />

Außerdem teile ich den Zeugen<br />

die Erinnerungen und die zukünftigen<br />

Aufgaben umsonst mit, wissen<br />

sie im Allgemeinen ungenötigt nicht,<br />

was sie konkret auf den angezeigten<br />

Linien schreiben sollen. Dieser<br />

Erscheinung kommt nicht nur bei<br />

den Personen mit niedriger Qualifikation,<br />

sondern auch bei den Polizisten,<br />

bzw. bei den Personen mit<br />

höherer Qualifikation vor. Nachdem<br />

sie verstanden haben, dass sie verpflichtet<br />

sind, nicht nur die ertönte<br />

Erinnerung zu unterschreiben, sondern<br />

ihre Antwort Wort für Wort zu<br />

fixieren, fragen sie danach im allgemeinen<br />

wieder: „was soll ich denn<br />

unterschreiben, danach informiere<br />

ich sie, dass sie verpflichtet sind, auf<br />

die vorher ertönte Erinnerung zu<br />

antworten, zu reagieren.<br />

Als Summierung würde ich sagen,<br />

dass jede Änderung einer Strafverfolgung<br />

bezielt, die in der Praxis<br />

entstehenden Probleme zu lösen bzw.<br />

die zügige Strafverfolgung zu unterstützen,<br />

und sie schneller zu machen.<br />

Obwohl meine praktischen Erfahrungen<br />

bestätigen, dass die Fixierung<br />

der Antworten der Zeugen (bzw. der<br />

Verdächtigten) auf die Erinnerung<br />

mit eigener Hand im Protokoll kein<br />

beschleunigendes Mechanismus,<br />

sondern ein bremsendes Mechanismus<br />

ist. Man brauchte aber die obige<br />

Änderung nicht, das Verfahren zu<br />

beschleunigen, sondern die Garantieziel<br />

zu realisieren, sie ist eine solche<br />

praktische Lösung, die auch allen<br />

Garantieaspekten restlos entspricht,<br />

gleichzeitig ist sie schneller als die<br />

gegenwärtige praktische Lösung, bei<br />

der alltäglichen Arbeit ist sie noch<br />

nicht aufgeklärt.<br />

7. Präsentation von<br />

Scannenmustern<br />

7 21/2006. (XI. 11.) Verordnung<br />

2007. évi 2–3. szám<br />

311

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