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Pokaż treść! - Śląska Biblioteka Cyfrowa

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332 Czêœæ trzecia: Wieloœæ przestrzeni wspó³czesnego teatrumoning the future. By means of them, the audience can watch a staged extract of reality fabricatedby media, a hyper-reality truer than the surrounding world. The real transformsinto its own appearance, which means the end of the era of imitation and the principle ofmimesis. A scenic space, where projections take place, is a heterotopic space. It is characterizedby not only by changeability, but also diversity, because coherence is no longer givento it by any joint discourse, myth or narration. Heterotopies contrast and combine inone place many spaces and points mutually incomparable that is why they seem to beespecially useful in descriptions of performances combining a scenic with a screen plan,among others, Bash, 2007: Mackbeth or Chleb powszedni [Bread and butter]. Another type ofspace typical of a digital environment, useful in the analysis of theatrical performances, isa quasi virtual space. In the theatre, avoiding some of the experiments with a virtualreality, a full immersion and penetration into the space of the game is not possible. Howeverone can quasi-virtualise it, making it, as in Krum or Przebitka [Cut-in shot] similar to anaggregative space of computer games based on mathematical algorithms.Violetta SajkiewiczProjektionen und Simulationenim gegenwärtigen polnischen TheaterVon der Heterotopie bis zu quasi-virtueller WirklichkeitZusammenfassungDie Videovorführungen sind in den letzten Jahren zu einem solchen Ausdrucksmittelgeworden, das in polnischen Theatern gern angewandt ist. Sie sollen den paradokumentarischenCharakter der Aufführung bestätigen oder vergangene Geschehnisse zurückrufen.Auf diese Weise können sich die Theaterbesucher auf der Bühne ein medial verarbeitetesWirklichkeitsextrakt, eine Hyperwirklichkeit anschauen, die von der sie umgebenden Weltviel realer ist. Das Wirkliche wird in seinen eigenen Anschein umgewandelt und das bedeutet,dass die Imitationsepoche zu Ende ist und dass das Mimesis Prinzip nicht mehr gilt.Der Bühnenraum, in dem Videovorführungen stattfinden, ist ein heterotopischer Raum.Er ist nicht nur wechselhaft, sondern auch ungleichartig, denn er ist von keinem gemeinsamenDiskurs, Mythos oder Erzählung kohärent gemacht worden. Heterotopien sind imStande, viele nicht vergleichbare Räume und Punkte an einem Ort zu konzentrieren,deshalb sind sie besonders nützlich für die Beschreibung der Räume von den Aufführungen,welche den Bühnenplan mit dem Fernsehplan verbinden, z. B.: Bash, 2007: Mackbethoder Chleb powszedni [Das tägliche Brot]. Bei der Analyse der Theateraufführungen hat sichauch eine andere Art des digitalen Raumes bewährt, nämlich der quasi-virtuelle Raum. Ineinem Theater kommt eine volle Immersion, abgesehen von vereinzelten Experimentenmit virtueller Wirklichkeit nicht in Frage; es ist zwar nicht möglich, in den Spielraumeinzudringen. Man kann aber den Spielraum quasi-virtualisieren, indem man ihn an den,auf mathematischen Algorithmen beruhenden Aggregationsraum der Computerspieleangleicht.

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