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Diplomarbeit (*.pdf - 5,3MB) - Faculty of Computer Science ...

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geschaffen werden musste, mit dem noch zur Laufzeit ein Steuerungsverhalten<br />

integriert werden kann. Dazu wurde die Java Reflection API verwendet, welche<br />

es ermöglicht, dynamisch Klassen zu laden und diese anschließend s<strong>of</strong>ort zu<br />

verwenden. Die zu ladenden Klassen sind Teil einer abstrakten Maschine und<br />

erbringen speziell festgelegte Funktionalitäten. Die Implementierung dieser<br />

Klassen erfolgt durch den Anwender selbst.<br />

Als Hauptbestandteil des Kapitels wurde ein Konzept für die Kollisionserkennung<br />

erarbeitet. Dazu wurde zunächst die Szene strukturiert und in, auf<br />

Kollisionen zu testende, Objekte zerlegt. Diese Objekte entsprechen jeweils<br />

den Baugruppen, welche sich abhängig von ihrer kinematischen Struktur<br />

relativ zueinander bewegen Die anschließend entwickelte Vorgehensweise<br />

entspricht einem zweiphasigen Verfahren, bei dem in einer ersten Phase unter<br />

Nutzung von a priori-Wissen sowie zeitlicher und räumlicher Kohärenz<br />

untersucht wird, welche Objekte während eines Zeitschritts überhaupt auf<br />

Kollisionen getestet werden müssen. Anschließend werden die zu testenden<br />

Objekte unter Nutzung von OBB-Hierarchien und Primitivtests auf Kollisionen<br />

untersucht. Die Erzeugung der OBBs erfolgte dabei durch Untersuchen der<br />

statistischen Verteilung der Punkte und Flächen der Primitive des zu<br />

umhüllenden Objekts.<br />

Anschließend wurde gezeigt, dass aufgrund der Diskretisierung des<br />

kontinuierlichen Prozesses während der Simulation, Probleme bei der<br />

Kollisionserkennung auftreten können. Hierfür wurde eine Lösung in Form<br />

eines kontinuierlichen Kollisionserkennungsverfahrens vorgestellt. Da diese<br />

Problematik bisher jedoch als nicht akut eingeschätzt wird und die Einhaltung<br />

der Projektlaufzeit gewährleistet sein muss, ist eine Implementierung in das<br />

Programmsystem bisher nicht erfolgt. Sollte dies zukünftig erwünscht sein, so<br />

wurde auch gezeigt, wie unter Verwendung der bereits vorhandenen Strukturen<br />

(OBBs) eine Implementierung möglich ist.<br />

In Kapitel 4 wurden anschließend spezielle Problemstellungen erläutert und die<br />

implementierte Anwendung vorgestellt. So wurde beispielsweise gezeigt, wie<br />

die Konstruktion von Baugruppen erfolgt und dass diese einmal modellierten<br />

Komponenten mit dem vorhandenen Programmsystem leicht wiederverwendet<br />

werden können. Somit lassen sich selbst komplexe Szenen in unterschiedlichen<br />

Konfigurationen mit geringem Aufwand modellieren.<br />

Darüber hinaus wurde gezeigt, wie sich die CNC-Steuerung parametrieren lässt<br />

und wie eigene CNC-Interpreter entwickelt und integriert werden können.<br />

Anschließend wurden erneut spezielle Problemstellungen und Strategien der<br />

Kollisionserkennung, die Gestaltung der Schnittstellen und die implementierten<br />

Funktionalitäten für die VR-Darstellung erläutert.<br />

Schlussendlich ist die erstellte Anwendung in Kapitel 5 an praktisch relevanten<br />

Szenarien getestet worden. Es zeigte sich, dass die heteregonen Anlagentypen<br />

in Form von Robotern, Laserschweißanlagen oder Lineareinheiten mit der<br />

erstellten Anwendung modellierbar sind und sich deren kinematische Vorgänge<br />

simulieren lassen.<br />

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