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Diplomarbeit (*.pdf - 5,3MB) - Faculty of Computer Science ...

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Mehrkörpersystemen realisiert werden. Eine Übersicht einiger häufig<br />

verwendeter Bindungselemente findet sich in Abbildung 2-9. Diese gehören<br />

ausschließlich der Gruppe der holonomen Bindungen an. Somit hängen die<br />

Bindungsgleichungen lediglich von den Lagekoordinaten ab. Mathematisch<br />

können holonome Bindungen in fast beliebiger Ausartung beschrieben werden.<br />

In technischer Hinsicht erfüllen jedoch nur wenige Ausprägungen eine<br />

sinnvolle Funktion und sind mit den konventionellen Mitteln der<br />

Produktionstechnik herstellbar. Diese Restriktionen schränken die Anzahl<br />

theoretisch möglicher Bindungselemente stark ein. Aus den verbleibenden<br />

Möglichkeiten lässt sich eine Auswahl von Standardgelenken ableiten, die je<br />

nach Anzahl ihrer Freiheitsgrade klassifiziert werden kann.<br />

Abb. 2-9 Übersicht Standardverbindungen [Webh<strong>of</strong>er04]<br />

Man spricht in diesem Zusammenhang auch von kinematischen Ketten. Diese<br />

bestehen aus einer endlichen Anzahl von Gliedern, die durch Gelenke<br />

miteinander verbunden sind. Ein Gelenk lässt Bewegungen in bestimmten<br />

Freiheitsgraden oder Relativbewegungen zwischen einzelnen Gliedern zu oder<br />

schränkt sie ein. Kinematische Ketten können als <strong>of</strong>fene oder geschlossene<br />

Strukturen ausgeprägt sein (Abbildung 2-10).<br />

Fasst man nun mehrere hierarchische Ketten in einem Gesamtsystem<br />

zusammen, so ergibt sich ein hierarchisches System, in dem die einzelnen<br />

Objekte (Baugruppen) durch Beziehungen miteinander verknüpft werden. Die<br />

Beziehungen entsprechen den durch den Freiheitsgrad der Bewegung und die<br />

festgelegten Einschränkungen (Constraints) definierten Elementverbindungen.<br />

In dem so modellierten Gesamtsystem können durch Manipulation weniger<br />

Parameter verschiedene Konfigurationen des Modells erzeugt werden und<br />

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