Diplomarbeit (*.pdf - 5,3MB) - Faculty of Computer Science ...
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3.3.5.2 Berechnung der OBB-Parameter<br />
Soll ein beliebiges Objekt durch eine OBB umhüllt werden, so müssen deren<br />
optimale Parameter (Mittelpunkt, Orientierung und Ausdehnung) bestimmt<br />
werden. Besonders problematisch ist hierbei, die Orientierung der Box zu<br />
berechnen. Ist diese bekannt, so lassen sich die übrigen Parameter einfach<br />
bestimmen, was im folgenden gezeigt werden soll:<br />
Unter der Annahme, dass die Orientierung der Box bereits berechnet ist, lassen<br />
sich die Ausdehnungen entlang der Flächennormalen v1, v2 und v3<br />
folgendermaßen bestimmen:<br />
u1 = max k ( v1<br />
⋅ pk<br />
)<br />
u = ( v ⋅ p )<br />
2 max k 2 k<br />
3 = max k ( v3<br />
pk<br />
u ⋅<br />
l1 = min k ( v1<br />
⋅ pk<br />
)<br />
l = ( v ⋅ p )<br />
2 min k 2 k<br />
3 = min k ( v3<br />
pk<br />
l ⋅<br />
)<br />
Die Punkte pk entsprechen dabei den Vertices der zu umhüllenden Geometrie.<br />
Die Ausdehnung entlang einer Achse vi berechnet sich aus der Differenz ui - li.<br />
Der Mittelpunkt c wird anschließend bestimmt:<br />
1<br />
1 1<br />
c = ( l1<br />
+ u1)<br />
v1<br />
+ ( l2<br />
+ u2<br />
) + ( l3<br />
+ u3<br />
) v3<br />
2<br />
2 2<br />
Nun gilt es zu klären, wie die Orientierung der OBB berechnet werden kann.<br />
Ziel ist es, die OBB nach dem zu umhüllenden Objekt auszurichten. Ist dieses<br />
beispielsweise lang und dünn, wie z.B. ein Stift, so sollte eine Achse der<br />
berechneten Box nach dessen längster Seite ausgerichtet sein. Ist das Objekt<br />
hingegen besonders dünn entlang einer Richtung, wie dies beispielsweise bei<br />
einem Blech der Fall ist, so sollte eine Achse der OBB möglichst an dessen<br />
Normale ausgerichtet sein. Dies wird nach [Gottschalk00] erreicht, indem die<br />
statistische Verteilung der Geometrie des zu umhüllenden Objekts untersucht<br />
wird, was im folgenden näher erläutert werden soll.<br />
3.3.5.3 Kovarianzbasierte Methoden<br />
Die Form und Gestalt einer Puntkwolke lässt sich approximativ mit einer<br />
Kovarianzmatrix C und ihrem Mittelpunkt m beschreiben. Für Punkte im n-<br />
dimensionalen Raum ergeben sich entsprechend eine reelle, symmetrische<br />
nxn–Matrix und ein n-dimensionaler Vektor. Diese Größen beschreiben die<br />
Punktmenge genau auf die gleiche Art und Weise, wie eine Gaußkurve die<br />
Verteilung einer Menge von Punkten auf einer reellen Achse beschreibt. Die<br />
Kovarianzmatrix und der Mittelpunkt sind lediglich Verallgemeinerungen auf<br />
höhere Dimensionen der üblichen Glockenkurve.<br />
)<br />
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