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Abakaba - Lohngleichheit für die Praxis - Eidgenössisches Büro für ...

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Diskriminierung durch politische Vorgaben<br />

E VIWIV<br />

In öffentlichen Verwaltungen finden Lohngesetzrevisionen und<br />

Neueinstufungen der verschiedenen Arbeitstätigkeiten häufig<br />

im Rahmen politischer Auseinandersetzungen statt. Gegenkräfte<br />

versuchen, <strong>die</strong> lohnmässigen Veränderungen möglichst gering<br />

zu halten. Infolgedessen werden oft Regelungen geschaffen,<br />

<strong>die</strong> bezwecken, dass <strong>die</strong> Differenzen zwischen bisherigen und<br />

neuen Löhnen trotz deutlicher Höherbewertung ein gewisses<br />

Mass nicht überschreiten. Solche Regelungen sind natürlich<br />

insbesondere <strong>für</strong> jene Berufsgruppen diskriminierend, <strong>die</strong> durch<br />

<strong>die</strong> Neubewertungen ihrer Tätigkeiten in den Genuss einer angemessenen<br />

Entlöhnung kommen würden, d.h., bisher diskriminierte<br />

Gruppen werden gewissermassen da<strong>für</strong> «bestraft», dass<br />

ihre Tätigkeiten zu tief eingestuft waren. Die bestehenden Lohnstrukturen<br />

werden ausserdem verfestigt, weil aufgrund von Regelungen<br />

der Besitzstandswahrung <strong>die</strong> Löhne von Personen in<br />

bisher zu hoch eingestuften Funktionen trotz Neubewertung nicht<br />

gekürzt werden können. Gleiche Effekte können auch in der<br />

Privatwirtschaft auftreten, weil auch da <strong>die</strong> Lohnsummen begrenzt<br />

sind und es bei Lohnrevisionen ausserdem nicht praktikabel<br />

wäre, im Sinne einer «gerechteren» Verteilung bisher zu<br />

hoch eingestufte Tätigkeiten zurückzustufen.<br />

5•3 Politische Vorgaben im Rahmen von Neubewertungen<br />

Bei der Bewertung meiner Tätigkeit bestanden Vorgaben, <strong>die</strong> zu grosse Differenzen<br />

zwischen bisherigen und neuen Einstufungen bzw. Löhnen verhindern sollten:<br />

O ja —> Diskriminierung wahrscheinlich<br />

O weiss nicht —> Diskriminierung möglich<br />

O nein —> Diskriminierung unwahrscheinlich<br />

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