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Abakaba - Lohngleichheit für die Praxis - Eidgenössisches Büro für ...

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34 D ABAKABA<br />

17 Z.B. Fragebogen<br />

zur Arbeitsanalyse (FAA)<br />

(Frieling & Hoyos 1978),<br />

Job Diagnostic Survey<br />

(Hackman & Oldham 1974),<br />

RHIA/VERA und KABA<br />

(Volpert et al. 1983; Dunckel<br />

et al. 1992; Leitner et al.<br />

1993).<br />

praxis angewandten – wenn möglich geschlechtsunabhängigen<br />

– Arbeitsbewertungsverfahren <strong>die</strong>nen.<br />

D 1.1 Verfahren der psychologischen Arbeitsanalyse<br />

Aufgrund ihrer methodischen Qualitäten und theoretischen Fun<strong>die</strong>rung<br />

wären Verfahren der psychologischen Arbeitsanalyse<br />

als Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Arbeitsbewertung durchaus geeignet.<br />

Eine Durchsicht der Verfahren 17 ergibt allerdings <strong>die</strong>sbezüglich<br />

einige Einschränkungen: Psychologische Arbeitsanalyseverfahren<br />

sind im Hinblick auf <strong>die</strong> möglichst differenzierte Beschreibung<br />

von Arbeitstätigkeiten konzipiert. Diese Differenziertheit<br />

steht im Widerspruch zum Erfordernis der Beschränkung<br />

auf möglichst wenige Merkmale. Ausserdem sind solche Verfahren<br />

jeweils nur <strong>für</strong> bestimmte Tätigkeitsgruppen geeignet (z.B.<br />

Produktion, <strong>Büro</strong>tätigkeiten usw.), d.h., dass nicht auf ein einheitliches<br />

Instrument zurückgegriffen werden könnte. Jede Modifikation<br />

bestehender Verfahren würde aber ihre methodischen<br />

Qualitäten in Frage stellen.<br />

Die wissenschaftliche Güte <strong>die</strong>ser in den Arbeitswissenschaften<br />

prominenten und bewährten Methoden ist in langjährigen Untersuchungen<br />

hinreichend überprüft und bestätigt. Die Durchsicht<br />

lässt ein wiederkehrendes Muster von drei Merkmalsdimensionen<br />

erkennen:<br />

• intellektuelle Analysemerkmale<br />

• soziale und/oder psycho-soziale Analysemerkmale<br />

• physische Analysemerkmale<br />

Interessanterweise legen alle Verfahren der psychologischen<br />

Analyse den weitaus grössten Wert auf eine genaue Abklärung<br />

der intellektuellen Dimension; vergleichsweise geringere<br />

Breite wird der Erfassung der psycho-sozialen Charakteristiken<br />

zugemessen; den physischen Besonderheiten von Arbeitsaufgaben<br />

wird ein nochmals geringerer Stellenwert zugesprochen.<br />

Diese Reihenfolge und Gewichtung entspricht einerseits einem<br />

gesellschaftlichen Konsens über <strong>die</strong> Bedeutsamkeit unterschiedlicher<br />

Aspekte von Arbeit. Zugleich spiegelt sich darin <strong>die</strong> Entwicklung<br />

in Technik- und Arbeitsgestaltung der letzten 25 Jahre.<br />

Die oben erwähnten Dimensionen der Analyse spiegeln sich<br />

ebenfalls in den im deutschsprachigen Raum am weitesten ver-

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