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Abakaba - Lohngleichheit für die Praxis - Eidgenössisches Büro für ...

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16 B Arbeitsbewertung und Lohnfindung<br />

Analytische<br />

Arbeitsbewertung bietet<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lohngerechtigkeit<br />

bessere Voraussetzungen<br />

als summarische Arbeitsbewertung.<br />

3 Anstelle des Begriffs<br />

«Arbeitsplatz» oder «Tätigkeit»<br />

wird häufig der Begriff<br />

«Funktion» verwendet, um zu<br />

verdeutlichen, dass <strong>die</strong><br />

Arbeitsbewertung eine Bewertung<br />

nicht der arbeitenden<br />

Person, sondern immer nur der<br />

Funktion – ungeachtet der<br />

Qualifikation der arbeitenden<br />

Person – bezweckt.<br />

ler Skalen <strong>für</strong> jede zu bewertende Tätigkeit einzeln beurteilt<br />

werden. Die Durchführung solcher Verfahren ist aufwendig und<br />

somit kostspielig. Sie werden in grösseren Unternehmen mit<br />

vielen unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen sowie in öffentlichen<br />

Verwaltungen angewendet. Dabei wird meistens nur ein<br />

Teil der verschiedenen Stellen detailliert analysiert, der Rest<br />

wird sodann aufgrund einer summarischen Schätzung den verschiedenen<br />

Lohnklassen zugeordnet.<br />

Analytische Arbeitsbewertung umfasst folgende Komponenten:<br />

– Bestimmung der Kriterien bzw. Merkmale<br />

– Gewichtung der Kriterien bzw. Merkmale<br />

– Beschreibung der Arbeitstätigkeiten (Funktionen) 3<br />

– Erfassung und Einstufung der Arbeitstätigkeiten in bezug<br />

auf <strong>die</strong> Kriterien bzw. Merkmale<br />

– Berechnung des Arbeitswertes durch Addition der Merkmalspunktwerte<br />

Wir verzichten an <strong>die</strong>ser Stelle auf eine Beschreibung der einzelnen<br />

Komponenten, sondern verweisen auf Teil C.<br />

In bezug auf <strong>die</strong> Diskriminierungsproblematik sind analytische<br />

Verfahren den summarischen überlegen; Diskriminierungsfreiheit<br />

ist durch <strong>die</strong> Anwendung analytischer Verfahren allerdings bei<br />

weitem nicht a priori gewährleistet.<br />

B 2.2 Reihung und Stufung<br />

Ausserdem muss bei der Arbeitsbewertung zwischen Reihung<br />

und Stufung unterschieden werden.<br />

Reihung bedeutet, dass <strong>die</strong> – summarisch oder analytisch erhobenen<br />

– Bewertungsresultate <strong>für</strong> ihre Zuordnung zu verschiedenen<br />

Lohnklassen lediglich in eine Rangfolge gebracht werden,<br />

ohne dass <strong>die</strong> Differenzen zwischen den Resultaten interessieren.<br />

Daraus ergibt sich ein nur betriebsintern anwendbares<br />

Lohnsystem.<br />

Bei der Stufung werden pro Merkmal vor der Arbeitsbewertung<br />

verschiedene Stufen oder Kategorien definiert. Jedes Merkmal<br />

einer Tätigkeit wird bei der Bewertung einer solchen Stufe

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