Zolltarif/Erläuterungen zur Kombinierten Nomenklatur

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(a) Alprostadil (INN) Prostaglandin E1). Ein wesentliches Prostaglandin, das aus
biologischen Extrakten auskristallisiert. Es wird als Vasidilator verwendet wird und
stimuliert die Ausschüttung von Erythropoietin aus der Nierenrinde und hemmt die
Aggregation der Blutplättchen.
(b) Alfaprostol (INN). Eine durch Synthese hergestellte, strukturverwandte Verbindung
zu den Prostaglandinen, angewendet bei der Behandlung von unfruchtbaren Stuten.
(c) Tilsuprost (INN). Eine durch Synthese hergestellte, strukturverwandte Verbindung
zu den Prostaglandinen, in der ein Sauerstoff- und ein Kohlenstoffatom durch ein
Stickstoff- und ein Schwefelatom ersetzt wurde und ein Ringschluss erfolgte.
Zu dieser Gruppe gehören auch andere synthetische Erzeugnisse wie Prostalen
(INN), Dinoprost (INN) usw. mit gleicher Grundstruktur wie die natürlichen
Verbindungen und ähnlichen physiologischen Wirkungen.
(2) Thromboxane und Leukotriene
Die Thromboxane und Leukotriene werden wie die Prostaglandine in den Zellen aus
Arachidonsäure gebildet; obwohl ihre Wirkungsweise der der Prostaglandine
vergleichbar ist und ihre Strukturen sehr ähnlich sind, enthalten sie nicht das
Grundgerüst der Prostansäure. Thromboxane leiten sich bei der Biosynthese von den
Prostaglandinen ab. Sie lösen die Aggregation von Blutplättchen aus und das
Kontrahieren der Arterien und sind wichtige Regulatoren für die Wirkungsweise der
mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die Bezeichnung Leukotriene leitet sich ab von
ihrem Ursprung in den Leukozyten und ihrer Struktur bestehend aus konjugierten
Trienen. Sie rufen starke Bronchialverengung hervor und spielen eine wichtige Rolle bei
Hypersensibilisierungs-Reaktionen.
(a) Thromboxan B2. Bewirkt Gefäßverengung (Vasokonstriktor), Bronchialverengung
(Bronchokonstriktor) und leitet die Aggregation der Blutplättchen ein;
(b) Leukotrien C4. Ist 100- bis 1.000-mal wirksamer als das Histamin oder die
Prostaglandine in der Auswirkung auf die Atemwege.