DIPLOMARBEIT - FG Mikroelektronik, TU Berlin
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Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />
Institut für <strong>Mikroelektronik</strong><br />
Lukas Bauer<br />
Diplomarbeit<br />
Hochleistungs-Grafikprozessor in Speedchart-VHDL<br />
Abschnitt 3.2<br />
Seite 15<br />
Vertikalzähler wurde daher beim TI-34020 so beschaltet, daß er in manchen Phasen des vertikalen<br />
Timings zweimal pro Zeile erhöht wird, was in Abbildung 10 zu sehen ist. Aus Kompatibilitätsgründen<br />
wurde das Verhalten des Zählers exakt vom TI-34020 übernommen.<br />
Auch VBLANK (vgl. Abb. 11) zeigt ein ungewöhnliches Verhalten. Die erste angezeigte Bildschirmzeile<br />
(Zeile 0 im geraden Halbbild) beginnt erst in der horizontalen Bildschirmmitte (hier<br />
wird VBLANK inaktiv ’1’), und die letzte Zeile des ungeraden Halbbildes endet in der Bildmitte<br />
(VBLANK wird aktiv ’0’). Aus Abbildung 8 wird jedoch deutlich, daß der sichtbare Bildschirmbereich<br />
aufgrund der Schräglage der Zeilen anderenfalls schief wirken würde.<br />
Abbildung 11: Die erste und letzte Zeile<br />
stehen komplett im Speicher, durch Blanking<br />
werden sie jedoch nur zur Hälfte angezeigt.<br />
Das VBLANK-Signal wechselt<br />
dabei in der Mitte einer Bildschirmzeile<br />
seinen Zustand.<br />
✻<br />
VBLANK<br />
=’1’<br />
❄<br />
✛ ✲<br />
HBLANK=’1’<br />
CBLANK=’1’<br />
interlaced NTSC odd filed<br />
CBLANK<br />
✻<br />
VBLANK<br />
=’1’<br />
❄<br />
✛ ✲<br />
HBLANK=’1’<br />
CBLANK=’1’<br />
interlaced NTSC even field<br />
Die Länge des VSYNC-Pulses entspricht bei NTSC einem ganzzahligen Vielfachen der Zeilenlänge,<br />
jedoch liegen sein Start- und Endpunkt je nach Halbbild abwechselnd in den Zeilenmitten und an<br />
den Zeilenanfängen.<br />
Das CSYNC-Signal schließlich macht im Halbbildbetrieb eine Aufteilung einer Vertikalperiode in<br />
mehrere Phasen nötig. In der Bildphase (vgl. Abb. 12 und 13) ist CSYNC mit HSYNC identisch.<br />
In der Serrationsphase werden auf CSYNC längere Serrationspulse ausgegeben, die bei richtiger<br />
Programmierung des HESERR-Registers so lange inaktiv ’1’ sind, wie HSYNC aktiv ’0’ ist. Sie<br />
werden zweimal pro Zeile ausgegeben, damit sichergestellt ist, daß bei beiden Halbbildern fallende<br />
Flanken von CSYNC am Zeilenanfang auftreten, die einen horizontalen Strahlrücklauf einleiten<br />
können. In den Equalisationsphasen schließlich werden zweimal pro Zeile Equalisationspulse erzeugt,<br />
die die halbe Länge der HSYNC-Pulse haben. Da der Monitor die VSYNC-Information<br />
aus dem CSYNC-Signal über einen Tiefpaß extrahiert, verbessert die Verkürzung der Pulse die<br />
Flankensteilheit des gewonnenen VSYNC-Signals.<br />
Abbildung 12: Im Halbbildbetrieb gibt<br />
es fünf Phasen vertikalen Timings. Die<br />
Serrations- und Bildphase sind bereits<br />
vom Vollbildbetrieb her bekannt. Die<br />
Länge der Serrationsphase entspricht bei<br />
NTSC einem ganzzahligen Vielfachen der<br />
Zeilenlänge. Neu sind die Equalisationsphasen,<br />
die gleich lang sind.<br />
Serration ”000”<br />
Equalis. II ”011”<br />
Bild I ”110”<br />
Bild II<br />
Equalis. I<br />
”111”<br />
”010”<br />
interlaced NTSC odd filed<br />
IPHASE<br />
Serration<br />
Equalis. II<br />
Bild I<br />
Bild II<br />
”000”<br />
”011”<br />
”110”<br />
”111”<br />
Equalis. I ”010”<br />
interlaced NTSC even field